Klimawandel ohne Mensch?

von Hans-Peter Schmidt

Häufig erhalten wir in letzter Zeit auf unsere Artikel verschiedenste Kommentar und Zuschriften, in denen die Debatte über die Klimaerwärmung als eine üble Intrige des Weltkapitalismus hingestellt wird. Die Ithaka-Redaktion teilt diese Einstellung nicht, möchte jedoch keinesfalls mit Zensur die Meinung Andersdenkender radikalisieren. Aus diesem Grund öffnen wir hier ein gesondertes Diskussionsfeld, in dem die einen wie anderen den hoffentlich fairen Streit aufnehmen können. Wir selbst halten den derzeitigen Klimawandel hauptsächlich von der menschlichen Zivilisation verursacht. Doch ungeachtet dessen glauben auch wir, dass die Diskussion um die globale Klimaerwärmung von noch bedeutsameren Problemen auf Erden ablenkt, mit diesen aber gleichwohl in engem Zusammenhang steht:  Die Zerstörung der Artenvielfalt und Ökosysteme, die Verschmutzung von Luft, Boden und Gewässern mit Pestiziden, die so häufig vollkommen artungerechte Haltung des Menschen, die Vergiftung mit Psychopharmaka und anderen hoch profitablen Therapiedrogen, die industrielle Herstellung von Nahrungsmitteln für wenige und der Hunger für viele, die Kommerzialisierung des Lebens und die Langeweile des Alltags, die das Nachdenken jenseits der Wahrheiten ersticken. [caption id="attachment_2890" align="aligncenter" width="600" caption="Wäre dies ein Bild unserer Landwirtschaft, würde auch in den Städten ein Sinneswandel eintreten"][/caption] Die Welt würde auch ohne Klimawandel zu Grunde gehen. Der Natur macht dies, egal ob Klimawandel oder nicht, egal ob Mensch oder nicht, nichts aus. Die Natur findet immer Nischen, in denen sie sich bewahrt, um sobald die Gelegenheit gegeben, wieder mit voller Kraft hervorzubrechen und alles zu erobern, was sich ihr nicht anzupassen vermag. Die Natur überlebt so lange, wie es Energie gibt. Und Energie wird es laut Zweiten Hauptsatz der Thermodynamik ja immer geben. Dass Energie nicht weniger wird, hat der Mensch erkannt, nur wo sie herkommt, weiß er nicht und wird es nie wissen. Es geht nicht um die Natur. Es geht um den Menschen, der zwar auch Natur ist, aber der untergehen wird, wenn er weiterhin seine natürliche Intelligenz verschleudert, um seinen Nachkommen das Leben in der Natur unmöglich zu machen. Passend zur Diskussion die heute erschienene Pressemeldung des WWF: Neue Daten zur Erhöhung der globalen Temperatur vom ‘Goddard Institute for Space Studies‘ der NASA zeigen, dass die erste Hälfte des Jahres 2010 das wärmste Halbjahr der letzten 130 Jahre war. Die Temperatur lag 0,7 Grad Celsius über dem Durchschnittswert. „Nur weil der Klimawandel auf der politischen Tagesordnung augenblicklich nicht ganz oben steht, hat er nicht aufgehört, zu existieren“ erklärt Regine Günther, Leiterin Klima- und Energiepolitik des WWF Deutschland. „Die globale Erwärmung schreitet dramatisch voran.“ Aktuelle Daten zeigen einen langfristigen Trend zu erhöhten Temperaturen der Meeresoberfläche im tropischen Atlantik und Golf von Mexiko, der auch durch den Anstieg der Treibhausgase-Konzentration in der Atmosphäre verstärkt werde. Beunruhigend sei insbesondere die Rekordtemperatur der Meeresoberfläche im tropischen Atlantik. Durch die Energie der warmen Oberfläche könnte eine der schlimmsten atlantischen Hurrikan-Perioden bevorstehen, befürchten Experten. Hier nun aber einige der Kommentare, die uns wachzurütteln versuchen. Wachzurütteln mit derselben Energie wie alle Weltretter, die lieber das Kind mit dem Bade ausschütten, als zweimal in dasselbe Wasser zu steigen. (Wer übrigens die Klimabilanz von Weltrettern einmal nachrechnen will, der sei auf diesen Link verwiesen). Eingereicht am 05.07.2010 um 10:57 Sehr geehrte Redaktion Ich bin immer wieder erstaunt wie sektiererisch Delinat das CO2 verteufelt. Es scheint ein Modehit, CO2 an den Pranger zu stellen, wobei natürlich der böse Mensch bzw. Autofahrer gemeint ist. Ich habe schon einmal erwähnt, dass gerade 5-7% des CO2 vom Menschen erzeugt werden. Dass das CO2 der Brennstoff der Natur ist scheint niemanden zu interessieren. Nur gut dass die Natur ihre Prozesse selber steuert und zwar einzigartig! Sogar das verfluchte Oel im Golf von Mexiko wird sie wieder in ihre nützlichen Stoffe verarbeiten/umwandeln. Vergessen wir nicht, alles auf diesem wunderbaren Planeten ist NATUR, sogar wir zerstörerischen Menschen gehören dazu! Paul Saladin Eingereicht am 10.07.2010 um 22:36 So sehr ich Delinat schätze, so sehr muß ich den Kopf schütteln über Ihre völlig kritiklose Übernahme der CO2-Hysterie, die offiziell verordnet und als Ersatzreligion in unseren Köpfen verankert wird. Eine kurze Rechnung: unsere Luft besteht aus 78% Stickstoff, knapp 21% aus Sauerstoff und knapp 1% aus Argon – das ergibt bereits weit über 99% an Gasbestandteilen unseres Luftgemisches! Der natürliche CO2-Gehalt beträgt – Achtung jetzt!! – 0,038%! Und DAVON 5% sind vom Menschen technisch erzeugt. Also ca. 0,0019% oder 0,019 ProMILLE (sprich: zwei Hunderttausendstel) der Atmosphäre bestehen aus dem wilden Klimakiller CO2. Du liebe Zeit. Und CO2 hat noch nicht einmal die Eigenschaft, Wärme zu “reflektieren”. Darf ich fragen, wer hier spätestens jetzt seinen gesunden Menschenverstand einschaltet?! Bitte machen Sie sich selbst kundig unter diesem Link: http://www.iavg.org/iavg056.pdf …oder suchen Sie per Suchmaschine nach IAVG (Internationaler Arbeitskreis für Verantwortung in der Gesellschaft e.V.) und laden Sie sich das Dokument “Argumente gegen die Klimakatastrophen-Hypothese” herunter. Und wem das nicht reicht, der sehe sich Dr. Wolfgang Thüne, den berühmten früheren Fernseh-Meteorologen des ZDF im “Alpenparlament TV” an – unter http://www.alpenparlament.tv/playlist/73-die-klima-lueger-dr-wolfgang-thuene-und-hartmut-bachmann. Und zuletzt: ich bin gespannt, wie lange dieses Posting hier stehen darf, bevor es entfernt wird. Wetten erlaubt. Tomas Eckardt Eingereicht am 11.07.2010 um 13:04 Das Dumme ist, daß das CO2 überhaupt nichts mit dem angeblichen Klimawandel zu tun hat. Seine Wirkung als Treibhausgas ist gesättigt, eine teure Verminderung des anthropogenen CO2-Ausstoßes wird keinerlei Einfluß auf das Klima haben, ebensowenig wie eine weitere Steigerung. Von einer weiteren Zunahme des CO2-Gehalts der Atmosphäre würde allerdings das Wachstum der Pflanzen gefördert. Einen wissenschaftlichen Konsens über die klimaschädliche Wirkung des CO2 gibt es keineswegs, man darf die Propaganda des IPCC nicht dafür halten. Das IPCC ist eine politische, keine wissenschaftliche Institution. Fast alle unabhängigen Klimawissenschaftler bestreiten die vom IPCC behauptete Klimawirksamkeit des CO2. Das Erdklima wandelt sich übrigens ständig, gesteuert von der Sonnenaktivität. Im Mittelalter und in den letzten Jahrhunderten des Röm. Reiches war es übrigens deutlich wärmer als heute, die Menschen empfanden dies als Segen, katastrophal waren die auf diese Warmzeiten folgenden Abkühlungen, die die Lebensgrundlagen der Menschen drastisch verschlechterten. “Zeitalter der Dummheit” ist ein treffender Titel, nur liegt die Dummheit auf der Seite derer, die die manipulierten udn von unabhängigen Wissenschaftlern widerlegten Behauptungen des IPCC glauben! Elmar Oberdörffer

Häufig erhalten wir in letzter Zeit auf unsere Artikel verschiedenste Kommentar und Zuschriften, in denen die Debatte über die Klimaerwärmung als eine üble Intrige des Weltkapitalismus hingestellt wird. Die Ithaka-Redaktion teilt diese Einstellung nicht, möchte jedoch keinesfalls mit Zensur die Meinung Andersdenkender radikalisieren. Aus diesem Grund öffnen wir hier ein gesondertes Diskussionsfeld, in dem die einen wie anderen den hoffentlich fairen Streit aufnehmen können.

Wir selbst halten den derzeitigen Klimawandel hauptsächlich von der menschlichen Zivilisation verursacht. Doch ungeachtet dessen glauben auch wir, dass die Diskussion um die globale Klimaerwärmung von noch bedeutsameren Problemen auf Erden ablenkt, mit diesen aber gleichwohl in engem Zusammenhang steht:  Die Zerstörung der Artenvielfalt und Ökosysteme, die Verschmutzung von Luft, Boden und Gewässern mit Pestiziden, die so häufig vollkommen artungerechte Haltung des Menschen, die Vergiftung mit Psychopharmaka und anderen hoch profitablen Therapiedrogen, die industrielle Herstellung von Nahrungsmitteln für wenige und der Hunger für viele, die Kommerzialisierung des Lebens und die Langeweile des Alltags, die das Nachdenken jenseits der Wahrheiten ersticken.

Wäre dies ein Bild unserer Landwirtschaft, würde auch in den Städten ein Sinneswandel eintreten
Wäre dies ein Bild unserer Landwirtschaft, würde auch in den Städten ein Sinneswandel eintreten

Die Welt würde auch ohne Klimawandel zu Grunde gehen. Der Natur macht dies, egal ob Klimawandel oder nicht, egal ob Mensch oder nicht, nichts aus. Die Natur findet immer Nischen, in denen sie sich bewahrt, um sobald die Gelegenheit gegeben, wieder mit voller Kraft hervorzubrechen und alles zu erobern, was sich ihr nicht anzupassen vermag. Die Natur überlebt so lange, wie es Energie gibt. Und Energie wird es laut Zweiten Hauptsatz der Thermodynamik ja immer geben. Dass Energie nicht weniger wird, hat der Mensch erkannt, nur wo sie herkommt, weiß er nicht und wird es nie wissen. Es geht nicht um die Natur. Es geht um den Menschen, der zwar auch Natur ist, aber der untergehen wird, wenn er weiterhin seine natürliche Intelligenz verschleudert, um seinen Nachkommen das Leben in der Natur unmöglich zu machen.

vielfalt2

Passend zur Diskussion die heute erschienene Pressemeldung des WWF:

Neue Daten zur Erhöhung der globalen Temperatur vom ‘Goddard Institute for Space Studies‘ der NASA zeigen, dass die erste Hälfte des Jahres 2010 das wärmste Halbjahr der letzten 130 Jahre war. Die Temperatur lag 0,7 Grad Celsius über dem Durchschnittswert. „Nur weil der Klimawandel auf der politischen Tagesordnung augenblicklich nicht ganz oben steht, hat er nicht aufgehört, zu existieren“ erklärt Regine Günther, Leiterin Klima- und Energiepolitik des WWF Deutschland. „Die globale Erwärmung schreitet dramatisch voran.“

Aktuelle Daten zeigen einen langfristigen Trend zu erhöhten Temperaturen der Meeresoberfläche im tropischen Atlantik und Golf von Mexiko, der auch durch den Anstieg der Treibhausgase-Konzentration in der Atmosphäre verstärkt werde. Beunruhigend sei insbesondere die Rekordtemperatur der Meeresoberfläche im tropischen Atlantik. Durch die Energie der warmen Oberfläche könnte eine der schlimmsten atlantischen Hurrikan-Perioden bevorstehen, befürchten Experten.

Hier nun aber einige der Kommentare, die uns wachzurütteln versuchen. Wachzurütteln mit derselben Energie wie alle Weltretter, die lieber das Kind mit dem Bade ausschütten, als zweimal in dasselbe Wasser zu steigen. (Wer übrigens die Klimabilanz von Weltrettern einmal nachrechnen will, der sei auf diesen Link verwiesen).

Eingereicht am 05.07.2010 um 10:57
Sehr geehrte Redaktion

Ich bin immer wieder erstaunt wie sektiererisch Delinat das CO2 verteufelt. Es scheint ein Modehit, CO2 an den Pranger zu stellen, wobei natürlich der böse Mensch bzw. Autofahrer gemeint ist. Ich habe schon einmal erwähnt, dass gerade 5-7% des CO2 vom Menschen erzeugt werden. Dass das CO2 der Brennstoff der Natur ist scheint niemanden zu interessieren. Nur gut dass die Natur ihre Prozesse selber steuert und zwar einzigartig! Sogar das verfluchte Oel im Golf von Mexiko wird sie wieder in ihre nützlichen Stoffe verarbeiten/umwandeln. Vergessen wir nicht, alles auf diesem wunderbaren Planeten ist NATUR, sogar wir zerstörerischen Menschen gehören dazu! Paul Saladin

Eingereicht am 10.07.2010 um 22:36

So sehr ich Delinat schätze, so sehr muß ich den Kopf schütteln über Ihre völlig kritiklose Übernahme der CO2-Hysterie, die offiziell verordnet und als Ersatzreligion in unseren Köpfen verankert wird.

Eine kurze Rechnung: unsere Luft besteht aus 78% Stickstoff, knapp 21% aus Sauerstoff und knapp 1% aus Argon – das ergibt bereits weit über 99% an Gasbestandteilen unseres Luftgemisches! Der natürliche CO2-Gehalt beträgt – Achtung jetzt!! – 0,038%! Und DAVON 5% sind vom Menschen technisch erzeugt. Also ca. 0,0019% oder 0,019 ProMILLE (sprich: zwei Hunderttausendstel) der Atmosphäre bestehen aus dem wilden Klimakiller CO2. Du liebe Zeit. Und CO2 hat noch nicht einmal die Eigenschaft, Wärme zu “reflektieren”.

Darf ich fragen, wer hier spätestens jetzt seinen gesunden Menschenverstand einschaltet?! Bitte machen Sie sich selbst kundig unter diesem Link: http://www.iavg.org/iavg056.pdf

…oder suchen Sie per Suchmaschine nach IAVG (Internationaler Arbeitskreis für Verantwortung in der Gesellschaft e.V.) und laden Sie sich das Dokument “Argumente gegen die Klimakatastrophen-Hypothese” herunter. Und wem das nicht reicht, der sehe sich Dr. Wolfgang Thüne, den berühmten früheren Fernseh-Meteorologen des ZDF im “Alpenparlament TV” an – unter http://www.alpenparlament.tv/playlist/73-die-klima-lueger-dr-wolfgang-thuene-und-hartmut-bachmann.

Und zuletzt: ich bin gespannt, wie lange dieses Posting hier stehen darf, bevor es entfernt wird. Wetten erlaubt. Tomas Eckardt

Eingereicht am 11.07.2010 um 13:04

Das Dumme ist, daß das CO2 überhaupt nichts mit dem angeblichen Klimawandel zu tun hat. Seine Wirkung als Treibhausgas ist gesättigt, eine teure Verminderung des anthropogenen CO2-Ausstoßes wird keinerlei Einfluß auf das Klima haben, ebensowenig wie eine weitere Steigerung. Von einer weiteren Zunahme des CO2-Gehalts der Atmosphäre würde allerdings das Wachstum der Pflanzen gefördert. Einen wissenschaftlichen Konsens über die klimaschädliche Wirkung des CO2 gibt es keineswegs, man darf die Propaganda des IPCC nicht dafür halten. Das IPCC ist eine politische, keine wissenschaftliche Institution. Fast alle unabhängigen Klimawissenschaftler bestreiten die vom IPCC behauptete Klimawirksamkeit des CO2. Das Erdklima wandelt sich übrigens ständig, gesteuert von der Sonnenaktivität. Im Mittelalter und in den letzten Jahrhunderten des Röm. Reiches war es übrigens deutlich wärmer als heute, die Menschen empfanden dies als Segen, katastrophal waren die auf diese Warmzeiten folgenden Abkühlungen, die die Lebensgrundlagen der Menschen drastisch verschlechterten. “Zeitalter der Dummheit” ist ein treffender Titel, nur liegt die Dummheit auf der Seite derer, die die manipulierten udn von unabhängigen Wissenschaftlern widerlegten Behauptungen des IPCC glauben! Elmar Oberdörffer

  • Tomas Eckardt
    14.07.2010 12:07

    Tja, nun habe ich mich gestern voll Begeisterung in einer privaten Mail bei Herrn Hans-Peter Schmidt bedankt für seine faire Geste, einen Feed zum Thema CO2 zu eröffnen.

    Ich habe in dieser Begeisterung wohl übersehen, wie heuchlerisch diese Geste war, indem Herr Schmidt - trotz seiner Worthülsen der "fairen Diskussion" - die Urheber der ersten Postings (sowie alle offenbar zahlreichen CO2-Hypothesen-Kritiker, die ihn anmailen) in seinem einleitenden Kommentar vorverurteilt. Soso, wir führen also eine unbedeutende Diskussion um ein unbedeutendes Thema? Soso, wir gehören zu den Weltverbesserern mit negativer Ökobilanz? Anders ausgedrückt, zu verblendeten, einseitigen, kurzsichtigen
    Fanatikern? Soso, wir werden also mit einer ziemlich abgefahrenen Website auf eine Stufe gestellt?

    Herr Schmidt, angesichts Ihrer vollmundigen Behauptung, Sie wollten " jedoch keinesfalls mit Zensur die Meinung Andersdenkender radikalisieren", hätte ich gerne nochmals von Ihnen erklärt, wie genau Sie das meinen...

    ...Herr Delinat-Forschungsleiter...!

  • Benjamin Willard
    17.07.2010 14:43

    IAVG, ja? Nee klar, Leute die auch die Atomendlagerfrage für "technisch gelöst" halten, die Ursachen für Arbeitslosigkeit in "Arbeitsunwilligkeit" und "Immigrationsdruck" (!) sehen und Lebensmittel heutzutage so beschreiben, dass sie "noch nie so gesund" wie heute wären.

    Weiterhin:Der IAVG unterstützt die "Deutsche Vereinigung für eine christliche Kultur", die sich gegen "Gotteslästerung", Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften, gegen die Zeitschrift "Bravo" (!), Assoziierte schreiben gelegentlich für die neurechte Zeitung "Junge Freiheit" und haben Beziehungen zu Evangelikalen. Kein Wunder also, dass sie auch an Verschwörungstheorien à la "Klimalüge" glauben. Wäre doch wirklich nett, hier bei Delinat nicht mit solch reaktionärem Zeug konfrontiert zu werden sondern einfach gute Weine zu trinken!

    http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Vereinigung_f%C3%BCr_eine_christliche_Kultur

  • Fred Feller
    17.07.2010 15:05

    Die Meinungen von Tomas Eckardt und Elmar Oerdörfer entsprechen auch meiner Auffassung.

    Seit bestehen der Erde hat sich das Klima immer wieder verändert. Es gab Zeiten, da waren unsere Alpen schnee- und eisfrei. Alpenübergänge waren praktikabel, die wir erst jetzt wieder entdecken.Die Waldgrenze lag viel höher. Beim gegenwärtigen Abschmelzen der Gletscher kommen plötzlich Baumstämme zum Vorschein, die Jahrtausende unter dem Eis begraben waren. Beim Bau der Zuleitungsstollen für die Kraftwerke Grande Dixence im Wallis fand man auf 2400m.ü.M. in Felsenklüften Holzstücke.

    Der wichtigste Faktor für die Erwärmung oder Abkühlung der Amtmosphäre sind die Sonnenflecken. CO2 ist nebensächlich, aber politisch als Ursache besser nutzbar.

    Dummerweise kann man die Sonnenflecken nicht besteuern, Heizöl und Benzin jedoch schon!

    Fred Feller

  • Rainer Elbe
    18.07.2010 13:58

    Klimawandel, ja der ist für jeden ersichtlich. Nur hat es ja z.B. auf dem Mars auch eine starke Klimaerwärmung gegeben. Und dies ohne uns Menschen. Folglich ist die Klimaerwärmung auf der Erde zumindest z.T. auch ohne den Menschen entstanden oder? Siehe Link
    http://www.welt.de/wissenschaft/article796347/Auch_auf_dem_Mars_wird_es_waermer.html

  • Roland Eugst
    19.07.2010 13:17

    Was mich bei den der offiziellen Meinung zur Klimaerwärung Hinterherlaufenden stört, ist dass Andersdenkende gezielt ausgeblendet, als Spinner, Weltretter (was ist daran so schlecht?), Leugner etc. beschimpft werden. Es wird mit allen Mitteln versucht, diese zu diskreditieren, dafür ist jedes Mittel recht. Dabei geht es darum einen echten wissenschaftlichen Diskurs zu verhindern. Warum wohl? Bisher wurde der Begriff Leugner vornehmlich für Leute die den Holocaust nicht wahrhaben wollen verwendet. Dadurch, dass nun für die zur Klimaerwärmung kritische stehenden Wissenschaftler und Leute derselbe Begriff verwendet wird, werden sie auf dieselbe Stufe mit Holocaust-Leugnern gestellt. Daran zeigt sich wie sehr eine echte wissenschaftliche Diskussion von Seiten der Klimaerwärmung-Befürworter gescheut wird. Gerade von Delinat, dass eingentlich wissen sollte, wie schwer es ist, gegen festgefahrene, vorgegebene Meinungen (nicht zuletzt gesteuert durch Grosskonzerne) anzugehen, würde ich anderes erwarten. Ist eigentlich selbständiges kritisches Denken nicht mehr erlaubt? Muss ich mich beschimpfen lassen, wenn ich versuche den Dingen auf den Grund zu gehen und nicht einfach Zeitungsmeldungen unüberlegt als Fakt akzeptiere? Ist es nicht komisch, dass die Klimaerwärmung-Befürworter immer nur auf persönliche, verletzende und verleumdende Art und Weise auf Kritik reagieren und niemals mit ebenfalls wissenschaftlichen Fakten zu argumentieren versuchen? Gerade das unkritische Verhalten der Massen, ja das geradezu aktive Nicht-denken-wollen ist es, dass die Menschheit und den ganzen Planeten immer wieder bedroht. Wer an ausschliessliche durch den Menschen verursachte Klimaerwärung glaubt, der glaubt auch an die, die Menschheit vernichtende, Vogelgrippe, dito Schweinegrippe, den Wolf, dass Sadam Hussein Massenvernichtungswaffen hatte, dass alle Regierungen, Politiker und Grosskonzerne wirlich nur unser bestes wollen, dass Al Gore keine persönlichen Interessen verfolgt, dass Berlusconi ein guter Mensch ist, dass Polen als erste Deuschland angriffen und zu guter Letzt, dass die Sonne überhaupt gar nichts mit der Temperatur auf der Erde auch nur im entferntestens zu tun haben könnte. Das ist ja auch wirklich an den Haaren herbeigezogen.
    "Es gibt zwei Dinge die unendlich sind: 1.) Das Universum und 2.) Die Dummheit der Menschen, wobei ich beim Universum meine Zweifel habe." Albert Einstein (1879-1955), deutscher Physiker

  • Klaus-Bernhard Kühnapfel
    19.07.2010 21:06

    Das Co2 ist nur einer der Treibhausgase, die wir Menschen in unserer maßlosen Missachtung natürlicher Prozesse und unserem ungeheuren Hunger nach Energie in großen Mengen in unsere Umwelt blasen. Dass es immer noch Menschen gibt, die behaupten, der Klimawandel (den heute wohl keiner mehr bestreitet) wäre ausschließlich natürlichen Ursprungs und so versuchen, den Raubbau an den natürlichen Ressourcen weiter zu verharmlosen und zu rechtfertigen, macht betroffen. Viele Menschen wollen das glauben, weil es Ihnen die Absolution erteilt, ihr Leben nicht ändern zu müssen. Und so wird der Mensch diese Erde weiter uniformieren und sich selbst dabei immer weiter domestizieren. Es ist gut, dass Delinat sich genau dieser Entwicklung entgegenstellt. Weiter so, lasst Euch nicht beirren!
    Klaus-Bernhard Kühnapfel

  • Werner Kuhnle
    26.07.2010 21:56

    zu "Ist es nicht komisch, dass die Klimaerwärmung-Befürworter immer nur auf persönliche, verletzende und verleumdende Art und Weise auf Kritik reagieren und niemals mit ebenfalls wissenschaftlichen Fakten zu argumentieren versuchen?" :
    Wenn ich den Beitrag von Tomas Eckardt lese, dann scheint mir Unsachlichkeit keine Domäne der "Klimaerwärmungs-Befürworter" zu sein ..

    Aber zur Sache:

    Es gibt wenig wissenschaftliche Theorien/Thesen, die ähnlich gut und breit erforscht und überprüft sind wie der Klimawandel.

    Die Lobby der Interessen-Gruppen, die den Klimawandel aus wirtschaftlichen Interessen früher bestritten haben (Ölindustrie, Autoindustrie, Energieversorgungs-Konzerne etc.) ist doch seit Jahrzehnten viel stärker als die Lobby der Interessen-Gruppen, die vom Klima-Wandel profitieren !

    Wer an einer sachlichen Diskussion interessiert ist, sollte mal
    http://www.pik-potsdam.de/~stefan/klimaskeptiker.html
    lesen.

  • Andre Schlauch
    29.07.2010 11:24

    Ihr solltet Zeit und Kraft nicht auf ideologische Grabenkrämpfe verschwenden.
    Fakt ist: es ist zur Zeit wärmer als in den 70/80ger Jahren
    Fakt ist auch: niemand weiß wirklich warum das so ist und wie groß der Anteil des Menschen daran ist.
    Fakt ist auch: das Problem wird von politischen Akteuren ideologisiert, die darin ein Mittel zur Durchsetzung ihrer Ziele sehen die wesentlich gegen die Mehrheit der Menschen gerichtet sind.
    Fakt ist auch, das die Diskussion von verschiedenen interessierten Seiten manipuliert wird: es wird als Wissen verkauft, was bestenfalls Interpretation von Meßwerten ist; solare Einflüsse werden bewußt heruntergespielt, innererdliche erst gar nicht in die Diskussion aufgenommen. Die Frage der Auswirkungen der Zerstörung sogenannter Microklimate durch Raubbau und "moderne Landwüstschaft" wird übertönt durch hysterisches CO2-Geschrei, das versucht uns in Dafür und Dagegen zu spalten. Leider geht dies üble Kalkül auf und engagierte Menschen streiten sich ob nun oder ob nun nicht..
    Alles was Delinat macht, ist sinnvoll und gut auch unabhängig vom Klimawandel. Darin liegt die Stärke eures Konzeptes, ihr arbeitet konkret an konkreten Microklimata, im Weinberg, im Garten, auf dem Acker. Damit seit ihr Vorbild und darauf solltes ihr euch konzentrieren und so der ideologischen Spaltung entgegenwirken, die letztlich nur denen nützt, die uns alle gerne in ihren Sack stecken wollen.
    Also bitte: nicht das Klima mit hitzigen und sinnlosen Diskussionen zur Katastrophe treiben. Jeder hat eine, hoffentlich eigene, Meinung aber wichtig ist, was wir tun.
    Alles andere ist Demenz.

  • Elmar Oberdörffer
    29.07.2010 13:55

    "Es gibt wenig wissenschaftliche Theorien/Thesen, die ähnlich gut und breit erforscht sind wie der Klimawandel." Das ist Ihre Behauptung! Ich behaupte: es gibt wenig wissenschaftliche Hypothesen, die so gut widerlegt sind wie die vom menschengemachten Klimawandel! In den USA haben bisher 31487 Wissenschaftler eine Petition an die amerikanische Regierung unterschrieben, mit folgendem Wortlaut:
    "We urge the United States Government to reject the global warming agreement that was written in Kyoto, Japan in December, 1997, and any other similar proposals. The proposed limits on greenhouse gases would harm the environment, hinder the advance of science and technology, and damage tha health and welfare of mankind.

    There is no convincing scientific evidence that human release of carbon dioxide, methane, or other greenhouse gases is causing or will, in the foreseeable future, cause catastrophic heating of the Earth's atmosphere and disruption of the Earth's climate. Moreover, there is substantial scientific evidence that increases in atmospheric dioxide produce many beneficial effects upon the natural plant and animal environments of the Earth."

    Die Webseite der Petition ist zugänglich unter "www.petitionproject.org". Dort kann man sich auch den die Petition wissenschaftlich untermauernden, die bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Thema sehr klar und verständlich zusammenfassenden, einem Peer-review unterzogenen Artikel von Arthur B. Robinson, Noah E. Robinson und Willie Soon herunterladen: Environmental Effects of Increased Atmospheric Carbon Dioxide. Sehr zu empfehlen!

    Im übrigen sind die wirtschaftlichen, finanziellen und machtpolitischen Interessen der Vertreter des menschengemachten Klimawandels mindestens genauso groß wie und viel bedrohlicher als die der von Ihnen genannten Lobby-Gruppen. Diese streben letztlich eine Welt-Regierung an, unter Abschaffung der Demokratie, von der behauptet wird, sie sei mit der Bewältigung der anstehenden Probleme überfordert. Das wäre dann das Ende jeder einzelstaatlichen Souveränität, und jeder wirtschaftlichen und individuellen Freiheit.

    • hps
      29.07.2010 15:13

      Unabhängig aller Argumente pro und contra, ist mir nicht klar, weshalb Politiker und Ökonomen für den Klimaschutz kämpfen, obwohl sie angelblich überzeugt davon sind, dass sich der Klimawandel nicht durch den Menschen beeinflusst läßt. Was soll deren machtpolitisches Interesse dabei sein? Wo liegt der Gewinn? Mir fehlt da offenbar irgend eine machiavellische Windung.

  • Robert Grave
    29.07.2010 19:21

    Welchen Sinn macht es eigentlich, wenn Laien hier über Klimawissenschaft diskutieren, ohne grundlegende Fakten zu kennen? Oben behauptet zum Beispiel jemand, nur 5-7% des CO2 würden vom Menschen produziert. Tatsächlich ist die CO2-Menge in der Atmosphäre in den letzten 100 Jahren um mehr als ein Drittel gestiegen, von 280 ppm auf inzwischen 390 ppm, komplett durch vom Menschen verursachte Emissionen. (Dieser Zuwachs entspricht übrigens nur der Hälfte unserer fossilen Emissionen - der Rest ist vom Ozean und Wäldern aufgenommen worden.)
    Ich halte es für sinnvoller, diese Diskussion auf fachlich fundierten Blogs zu führen wie etwa der <a href="http://www.wissenslogs.de/wblogs/blog/klimalounge" rel="nofollow">KlimaLounge bei Spektrum der Wissenschaft</a>, wo deutsche Forscher regelmäßig und allgemein verständlich solche Fragen diskutieren. Da stimmen jedenfalls die Fakten, über die man sich eine eigene Meinung bilden kann.

  • Robert Grave
    29.07.2010 19:39

    Die von Herrn Oberdörffer oben genannte Oregon-Petition ist leider einfach ein klassisches Beispiel für Täuschung und Propaganda der so genannten "Klimaskeptiker", und der Artikel von Robinson, Robinson und Soon ist eben gerade /kein/ dem Peer Review unterzogener Fachartikel, sondern versucht dies nur vorzutäuschen. Zum reality check der Oregon Petition empfehle ich (neben vielen anderen seriösen Artikeln dazu im Netz) zum Beispiel den <a href="Aufsatz auf Realclimate" rel="nofollow">http://www.realclimate.org/index.php/archives/2007/10/oregon-institute-of-science-and-malarkey/</a>. Oder die diversen Zeitungsberichte aus den USA, wo Journalisten mal eine Stichprobe der Unterzeichner der Oregon Petition nachrecherchiert haben, die mehrheitlich das nicht wieder unterzeichnen würden oder sich gar nicht daran erinnerten, das je unterzeichnet zu haben. Klimaforscher waren da natürlich so gut wie keine dabei - hauptsäschlich Leute, die von der Sache nichts verstehen.

  • Andre Schlauch
    29.07.2010 19:47

    @hps: wovon irgendwelche Politiker und Ökonomen überzeugt sind, werden wir hier nicht festmachen können. Aber die machiavellische Windung kann man gut nachvollziehen, wenn man sich klar macht, dass jedes Thema, das geeignet ist, Angst zu verbreiten und Emotionen zu schüren, dazu benutzt werden kann und dazu benutzt wird, die Bewegung der Gesellschaft in bestimmte Bahnen zu lenken. Klima"katastrophe", "Wir sterben aus", Migration, Terror, Pandemie sind nur die augenfälligsten Beispiele. Emotionen schüren, Polarisieren, These und Antithese setzen, Menschen aufeinanderhetzen und am Ende die eigene Synthese (das eigene Interesse) durchsetzen (und dabei noch als Vermittler erscheinen). Das Spiel ist alt und geht durchaus nicht immer auf, aber dann wird es halt nochmal gespielt. Solange es Leute gibt, die mitspielen.

  • Klaus Ohla
    01.08.2010 09:23

    Die Beiträge, ob pro oder contra zeigen mir, dass oft nur noch polarisiert wird (erinnert mich an einen Spruch eines amerikanischen Politikers...entweder ihr seid für oder gegen uns). Sie zeigen aber auch, dass es bei uns noch so etwas wie Meinungsfreiheit gibt. Ein sehr hohes Gut!
    Aber zurück zum Thema. Ich selbst bin Chemiker und beschäftige mich mit dieser Thematik seitdem es den Klassiker "Grenzen des Wachstums" des Club of Rome gibt (Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 1973 !!!). Dort wurden ja bekanntlich viel Horrorszenarien beschrieben. Was ist davon eingetreten??? Aber, und das gibt mir zu bedenken, im Gegensatz zu einer nicht umkehrbaren Ausbeutung der Öl-, Gas- und sonstigen Rohstoffvorkommen bin ich davon überzeugt, dass ein möglicher Klimawandel nicht einfach wieder rückgängig gemacht werden kann. Gemeint ist damit Folgendes. Sollte sich durch den Einfluss des Menschen ein Wandel vollziehen, dann ist dieser nicht in kurzer Zeit rückgängig zu machen. Und das gibt mir diese Unsicherheit, nicht unbedingt für mich aber meine Kinder (und deren Kinder). Wir können hier unendlich lange pro und contra diskutieren aber letztlich kann mir heute auch keiner den Preis für eine VW-Aktie am 24.12.2010 vorhersagen. Was also tun, den Kopf in den Sand stecken und abwarten was passiert? Oder die Menschen verunsichern und wieder Horrorszenarien an die Wand malen, die nicht eintreten. Ich habe kein Rezept, aber denke, dass eine gesunde Wachsamkeit erforderlich ist. Und sollten sich die Anzeichen, egal ob pro oder contra, verdichten, dann sollten wir reagieren.

  • Jochen Binikowski
    02.08.2010 23:30

    Angenommen der CO2-Anstieg ist tatsächlich der Grund für die globale Temperaturerhöhung und Änderungen in der Sonnenaktivität, veränderte periodische Großwetterlagen, Abholzung der Urwälder etc. spielen nur eine untergeordnete Rolle. Dann stellt sich die Frage was man dagegen tun kann, ohne die Weltwirtschaft gegen die Wand zu fahren.

    Fakt ist nämlich, dass die Herstellungskosten von Erdölprodukten, Kohle und Erdgas konkurrenzlos niedrig sind und die Weltwirtschaft nur wegen dieser billigen fossilen Energie wachsen und für zunehmenden Wohlstand sorgen kann. Würde radikal und weltweit auf Alternativen wie Biosprit, Biogas, Wind- und Solarstrom umgestellt, würden sich die Energiekosten für Verbraucher und Industrie vermutlich verdoppeln oder verdreifachen. Dieses Geld, und das sind täglich Milliardensummen, fehlt dann den anderen Wirtschaftszweigen und würde einen Zusammenbruch der Weltwirtschaft bedeuten.

    Ist es wirklich erstrebenswert den CO2-Ausstoß drastisch zu senken und damit eine weltweite Massenverarmung, Hungersnöte, Verteilungskriege und Anarchie auszulösen? Cui bono?

    Hinzu kommt dass eine komplette Umstellung vermutlich unmöglich ist weil es u.a. nicht genug Biomasse gibt die sich zu halbwegs vertretbaren Kosten als Energieträger nutzen lässt. Ähnlich ist es beim Ersatz von großen CO2-Emitenten wie Stickstoff-Kunstdünger, Zement und Stahl durch alternative Materialien.

    Daher wird es meiner Meinung nach erst dann zu einer Umstellung kommen, wenn neue Alternativen entwickelt sind deren Herstellungskosten im Bereich der fossilen Energien liegen.

    Bis es soweit ist sollte man die Zeit und die enormen Gelder aus dem Zertifikatehandel dazu verwenden, die abgeholzten Urwälder und trockengelegte Moore zu renaturieren, Steppen aufzuforsten, die Überfischung und Verschmutzung der Meere zu reduzieren, es gibt noch tausend andere sinnvolle Maßnahmen.

    Ich denke es kommen noch spannende Zeiten auf uns zu.

  • Klaus Holdener
    09.08.2010 09:01

    Ich kann mich den Meinungen von Herr Schlauch und Herr Binikowski anschliessen. Das ganze muss aus der Distanz betrachtet werden, und dann fällt einem doch einiges auf. Die gleichen Politiker, welche nun das CO2 als Hauptschuldigen der Klimaerwärmung ausgemacht haben und welche seine Besteuerung propagieren, tun herzlich wenig, um die wahren, klar erkennbaren Probleme zu lösen wie z.B.: Die noch verbleibenden Wälder dieser Erde vor der Abholzung zu schützen, das Leerfischen der Meere zu verhindern, die Zerstörung von Lebensräumen durch den übermässigen Bau von Strassen/Häusern/Industrie etc. zu verhindern. Wie einfach wäre es, endlich den Walfang einzustellen. Wieso also sollten nun dieselben Politiker ausgerechnet beim CO2 plötzlich Ihre gute und engagierte Seite hervorholen, dass muss einem doch zu denken geben?! Sollte es etwa sein, weil sich hiermit Geld verdienen und Kontrolle ausbauen lässt?
    Wenn sich die einst grün/blaue Erde in eine rot/gelb/blaue Erde verwandelt, so wird dies wohl einen sehr erheblichen Einfluss auf das Klima haben. Um das festzustellen, braucht es keine Studien sondern nur gesunden Menschenverstand. Die lokale Zerstörung unserer Umwelt ist das wahre Uebel, nicht eine Klimaerwärmung von wem auch immer verursacht. Gemäss Wissenschaft gab es in der Vergangenheit weit wärmere Perioden als Heute oder in der prognostizierten Zukunft. Das Leben ist dem Planeten Erde dabei offenbar nicht abhanden gekommen. Ja nicht einmal der Eisbär ist verschwunden! Eine wärmere Erde kann demzufolge nicht etwas so überaus Schlimmes sein, hingegen die Zerstörung derselben sehr wohl. Wenn ich solche Studien betrachte, wie letzthin im Tagesanzeiger vorgestellt, wobei es darum ging, wie CO2-neutral ein Walfisch ist, da könnte es mir schon zum Lachen zu Mute sein, wenn nur das Ganze nicht so tragisch wäre. Müssen tatsächlich Forschungsgelder für einen solchen Unsinn eingesetzt werden. Was will uns denn diese Studie sagen, tötet alle Walfische, damit Sie kein CO2 ausstossen? Wir wohlhabenden Bürger dieser Erde, sind die Einzigen, welche überhaupt über die nötige Zeit, Mittel und Bildung verfügen, um uns nicht blind manipulieren zu lassen. Ob wir uns der Manipulation dadurch widersetzen können, dass ist eine andere Frage, aber es sollte zumindest versucht werden. Wieviel Chancen hat wohl der durschnittliche Afrikaner, welcher tägliche einen Ueberlebenskampf führt, um solche Ueberlegungen anzustellen? Natürlich keine und deshalb denke ich, haben wir eine besondere Verpflichtung dazu, etwas weiter als nur bis zum Zeitungsartikel zu studieren. Seien wir aber doch mal ehrlich, die Meisten unserer Nachbarn/Arbeitskollegen/Freunde und auch wir selbst nicht ausgenommen interessiert doch vielmehr das nächste Fussballspiel, der Fernseher, das eigene Auto, die eigenen Ferien, der schöne Wein (nun ja, etwas ist ja wohl doch noch erlaubt), das Hobby, das eigene Haus, die eigene Karriere, ein Autounfall in China, die Augenfarbe der Miss Schweiz etc.. Gib dem Volk Brot und Spiele und du kannst mit ihm machen was du willst, nicht gerade ein neues Konzept aber eines das bestens funktioniert.

    Trotzdem hoffnugsvolle Grüsse an alle interessierten, nicht gleichgültigen Zeitgenossen.

  • Frank E.
    23.09.2010 16:01

    Etwas befremdlich finde ich die Aussagen vieler Diskussionsteilnehmer hier. Ich habe mich sehr intensiv mit der Thematik befasst. Nahezu alle Studien die gegen die Schädlichkeit von CO2 sprechen sind stark verdächtig, von bestimmten Gruppierung ins Leben gerufen worden zu sein. Eine sensationelle Lobbyarbeit.
    Auf der anderen Seite gibt es wohl tatsächlich eine Art CO2 Histerie. Denn die alleinige Schuld für Umweltprobleme scheinen jetzt hier angesiedelt zu sein.

    Tatsache aber ist auch, dass sämtliche seriös wirkende Studien zeigen, dass der Mensch, bzw. sein Verhalten schon dazu beiträgt, dass sich das Klima über Verhältnis erwärmt. Auch wenn man natürliche Zyklen mit berücksichtigt. Wer das leugnet, ist betriebsblind oder verweigert sich bewusst einer objektiven Sichtweise.

    Ob nun die Dramatik so ist, wie oft dargestellt, mag ich nicht zu beurteilen. Fakt ist aber auch, dass ohne dramatische Darstellung kaum jemand sein Verhalten überdenkt.

    "Die noch verbleibenden Wälder dieser Erde vor der Abholzung zu schützen..." Das ist ausgemachter Blödsinn. Europaweit gibt es hier ganz klare Regularien die nachhaltigen Anbau verlangen. Der Baumbestand hier wächst. In Regionen wie Russland ist das sinnlose Abholzen eigentlich gestoppt. Der Bestand wächst auch langsam. Brasilien hat noch nicht in allen Bereichen Erfolge. Aber auch hier hat sich einiges getan. Trotzdem gibt es viele Regionen, vor allem in Afrika. Die korrupten Regierungen dort sind wenig einsichtig.

    Darüber hinaus gruselt es mich immer, wenn heutzutage fast grundsätzlich die Aussage kommt: man muss erst einmal woanders schauen.
    Bloß keine Eigeninitiative zeigen, bloß nicht Verantwortung übernehmen. Da kommen Ergebnisse, seien sie noch so manipuliert, die mir nach dem Mund reden, gerade recht.

    Warum nehmen wir nicht einfach die positiven Dinge: Es wird über ein Thema gesprochen, CO2 ist schädlich, wir können jeder etwas tun.
    Deutschland ist führend im Bereich Umwelttechnik, ein riesiger Markt für die Zukunft. Was spricht also dagegen, etwas zu tun und dabei für die Zukunft Arbeitsplätze zu sichern ?

    Warum immer alles in Frage stellen, schlecht reden und nichts tun ?

  • Jochen Binikowski
    23.09.2010 19:52

    @ frank E

    Könnten Sie bitte erläutern, was Sie persönlich ganz konkret gegen den schädlichen CO2-Ausstoß tun? Oder sollen nur die anderen etwas tun, während Sie nur reden? Wie genau soll der Umstieg auf alternative Energien funktionieren, ohne die Wirtschaft und damit unsere Lebensgrundlage zu ruinieren?

  • Eckert-Abelein
    16.11.2010 16:17

    Hallo Herr Jochen Binikowski,

    Ihre Fragen sind sehr konkret im letzten Buch von Hermann Scheer "Der energetische Imperativ" beantwortet worden.

  • Christof E.
    28.07.2013 19:24

    Liebe Leser dieser Zeilen,

    lange Zeit glaubte ich auch CO2 wäre stark am Klimawandel beteiligt. Und es hätte ja auch so schön gepasst seid der Industrialisierung von 100 Jahren, steigt die Temperatur auf der Erde. So wurde es uns bisher erzählt. Vor ein paar Wochen habe ich durch Zufall den Film auf Arte "Das Geheimnis der Wolken" gesehen. Hier geht es um den Einfluss der Sonne, genauer gesagt des Magnetfeldes der Sonne und die kosmische Strahlung.
    In dem Film wird deutlich gemacht, das das Magnetfeld der Sonne sich in den letzten 100 Jahren verdoppelt hat. Das Magnetfeld fängt die kosmische Strahlung ab, welch für die Wolkenbildung verantwortlich ist. Es trifft also weniger Strahlung auf die Erde und es entstehen weniger Wolken am Himmel. Weniger Wolken bedeutet höherer Temperaturen. Und genau das passiert zur Zeit. Die Sonne beeinflusst unser Klima viel stärker als wir bisher angenommen haben.
    Ich habe lange darüber nachgedacht was dies bedeutet im Bezug auf den Klimaschutz. Nun das Klima könne wir im groben nicht beeinflussen, doch ist CO2 Ausstoß nur ein Teil. Wenn uns klar ist, das das Klima nicht durch CO2 verändert wird, so können einige Dinge sofort gestoppt werden, die im Namen des Klimaschutzes laufen. Vor allen Dingen dieses unsägliche produzieren von Palmöl als Treibstoff. Hier werden nur Regenwälder unnütz abgeholzt und ganze Landstriche verwüstet. Wir sollten deshalb auf jeden Fall weitermachen mit Umweltschutz, denn unser Handeln hat noch viel schlimmere Folgen: Artensterben, Vergiftung von Wasser, Boden und Luft. Das sind die Grundlagen unseres Daseins. Einen neuen lebensfreundlichen Planeten werden wir so schnell nicht finden und auch nicht erreichen.
    Wer den Film übrigens sehen will, einfach über Google und Co "das Geheimnis der Wolken" eingeben. Schon kommen Trailer auf Youtube.
    Und Ihr bei Ithaka und Co solltet auf jeden Fall weiter machen.
    Schöne Grüße aus Bayern!

  • Jannik Knapp
    26.02.2018 11:39

    Es ist doch ganz klar, weshalb der CO2 Anstieg verteufelt wird, und wir Menschen ausschließlich für den Anstieg verantwortlich gemacht werden. Einige sollten doch endlich mal die rosarote Brille abnehmen!

    Doch vorab möchte ich noch sagen, dass ich keineswegs für die Weiternutzung der sog. fossilen Brennstoffe und von Atomenergie bin. Diese Techniken entspringen kranken Hirnen. Der Raubbau und die Zerstörung unseres Planeten Mutter Erde, der Natur und den Menschen muss endlich ein Ende haben. Punkt!

    Es gibt und gab immmer wieder in der Geschichte Erfindungen, die deutlich nachhaltiger sind, als die gängigen Techniken, die dazu in der Lage gewesen wären unsere Energieversorgung komplett zu sichern sowie uns von der Energieindustrie unabhängig zu machen. Doch die Finanz- und Industriekartelle, hier exemplarisch die Energieindustrie haben nur ein Interesse an der Profit- und Machtmaximierung. Und um diese Macht zu erhalten und auszubauen, muss man eben die Abhängkeiten der Menscheit steigern. An Erfindungen, die die Menscheit ein stückweit befreien bzw. unabhängier machen, besteht von dieser Seite absolut kein Interesse, selbst wenn die Energiequelle zu 100% naturverträglich wäre. Im Gegenteil, so etwas wird mit allen erdenklichen Mitteln bekämpft. Soweit sollte man mir noch folgen können...

    Aber nun zurück zum CO2 Thema: Für die Verteufelung gibt es mindestens zwei öffensichtliche Gründe:

    1. Was erzeugt der Mensch permanent sein ganzes Leben lang fernab jeglichen Konsums? Richtig... CO2 durch seine Atmung. Übringes nicht nur die Menschen erzeugen CO2, sondern alle höheren Lebensformen tun dies permanent.... CO2 ist sozusagen das "Abfallprodukt" des Lebens. Und hier kommt die CO2 Steuer ins Spiel, die auf Lange sicht dazu entworfen ist, das Leben zu besteuern. Der sog. anthropogene Klimawandel bildet dann hierfür in der Zukunft die Rechtfertigung. Wer's nicht glauben will wird's dann wohl erleben müssen...

    2. Man kann die existenten Klimaveränderungen (nein ich leuge dies nicht und sie sind zum Teil auch Menschen gemacht!) und besonders die deutliche Häufung von Wetterextremen ganz einfach auf den sog. antropogenen Klimawandel schieben.

    Juchu, dann ist meine Weltbild ja gerettet und ich kann wieder mit Tante Ingrid im Kindergarten spielen gehen...

    Der ware Grund für die unnatürliche Häufung von Wetterextremen ist das sog. Geoengineering, das für jeden aufmerksamen Beobachter seit etwa der Jahrtausendwende getestet bzw. betrieben und seither fast perfektioniert wurde. Wer das noch als Versschwörungstheorie abtut, der sollte doch bitte mal mit wachem Geist bei Wikipedia den gesamten Artikel zu Geoengineering lesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Geoengineering oder sich verschiedene offizielle Veröffentlichungen und Papers zu dem Thema zu Gemüte führen!
    Wundert mich echt, dass das da so offensichtlich im Raum stehen kann. Das ist für mich Verhöhnung und zeigt einfach wie bewusstlos die Menscheit doch zur Zeit ist. Sonst könnte man sich sowas nicht leisten...

    Übrignes ist für diese "nötigen" Maßnahmen auch wieder das Böse CO2 verantwortlich. Achja und wir können das mit dem Geoengineering auch nicht einfach lassen, oder rückgänig machen, weil dann wird das mit dem Klimawandel ja alles noch viel schlimmer...

    Wer ernsthaft nach den wahren Lösungen für unsere heutigen Probleme sucht und sich nicht weiterhin mit Symptombehandlungen aufhalten möchte, der sollte einen Blick über den Tellerrant wagen und sich von seinen Dogmen und den fremden Ideologien befreien und sich aus einer Fülle von vorhanden Informationen seine eigene Meinung bilden. Leider ist das unbequem und zeitintensiv und es wird auch nicht bei einem Tellerrand beleiben, sondern das eigene Weltbild muss ständig hinterfragt und korrigiert werden. Doch dieser Aufwand lohnt sich für eine positve Zukunftsgestaltung.

    An dieser Stelle möchte ich noch meine Hochachtung an alle Menschen ausrichten, die mutig genug sind die Warheit auszusprechen und dadurch ihre gesellschaftliche und berufliche Stellung gefährden! Es wird jetzt Zeit aufzustehen und Verantwortung für sich und sein Handeln zu übernehmen, sonst stehen uns ernsthaft unruhige Zeiten bevor. Und das ist nur milde ausgedrückt...

    Zuletzt sei meine Hochachtung auch dem Ithaka Institut ausgerichtet! Ihr macht wirklich eine großartige Arbeit. Ich hoffe nur, ihr schafft es auch beim Thema CO2 den goldenen Mittelweg zwischen den Interessen der "Global Players" und denen der restlichen Menschheit zu finden, und dass ihr weiterhin unabhängig bleibt und ausschließlich dem Gemeinwohl auf und mit unserer schönen Mutter Erde dient.

    Beste Grüße, Jannik Knapp

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