Nepal Climate Farming Fund
von Hans-Peter Schmidt &Bishnu Hari Pandit
Am Donnerstag bin ich früh zeitig wieder nach Nepal zurückgekehrt und war bei bestem Sommerwetter den ganzen Tag zu Projekttermine im Zentrum von Kathmandu unterwegs. Am Freitag sind Bishnu Hari Pandit und ich dann zeitig mit dem alten Nissan Jeep auf gut 2000 Höhenmeter ins Dorf Dunkharka gefahren, um mit unserer dortigen Biochar Farmer Group einen Pflanzenkohle-Versuch mit Tomaten anzulegen, wobei die kombinierte Wirkung von Pflanzenkohle und Kuhurin untersucht wird.
Nachmittags fing es zu regnen an, unerwartet wurde es bitter kalt für Ende April, obwohl in dieser Zeit doch eigentlich Trockenheit und die größte Hitze des Jahres herrscht. Wir besuchten noch die Hälfte der im März angelegten 11 Farmerversuche ebenfalls mit Tomaten.
Am nächsten Morgen, es war Samstag, der 25. April 2015, ging ich vor Sonnenaufgang die Berge hinan und lauschte dem fremden Gesang der subtropischen Berglandvögel. Nach dem Morgentee besuchten wir noch die Versuche der anderen Farmer und wohnten, wie es sich zufällig ergab, einem Feuerritual im Hindutempel bei. Nach einer letzten Besprechung mit dem lokalen Leiter der Biochar Versuchsgruppe verabschiedeten wir uns kurz vor zwölf von unseren Freunden und fuhren den steilen Waldweg wieder hinab ins Tal, um zur nächsten Biochar Farmer Group zu fahren.
Als wir vom Wald geschützt im Tal ankamen, hatte das Erdbeben um 11h57 die meisten Häuser auf dem Berggrat des Dorfes zerstört. Wir erfuhren es erst einige Stunden später. Die Farmer hatten zum Glück alle überlebt.
Seit Jahren warten alle, die in der Entwicklungshilfe in Nepal tätig sind, voller Angst und Schrecken auf den Ausbruch des großen Erdbebens. Kein Gang durch die Altstadt ohne ängstlichen Blick auf die wackligen Häuser und unzähligen Menschen. Alle wussten, dass es in naher Zukunft kommen musste und hofften doch das nicht und waren verzweifelt, ob der Untätigkeit und Vernunftlosigkeit der wechselnden Regierungen und der Bevölkerung des Landes. So ungeheuerlich es Heute klingen mag, es ist ein unfassbares Glück und womöglich ein Zeichen der ungerechten Götter, dass das Beben mittags an einem Feiertag kam und nicht nachts und nicht noch stärker war.
In Europa erfuhren unsere Angehörigen viel eher über das Ausmaß der Katastrophe als wir, die wie sämtliche 30 Millionen Menschen im Land keine amtlichen Informationen erhielten. Wir waren auf Augenzeugenberichte von Freunden und Verwandten angewiesen, die wir per Mobiltelefon noch erreichen konnten, bevor die Akkus leer waren und nicht mehr aufgeladen werden konnten. Dafür waren die Augenzeugenberichte genauer als der Sensationszwang der Medien durchfiltern ließ.
Wir waren, auf einer Wiese auf ständigen Nachbeben stehend, 30 km östlich von Kathmandu, und es machte keinen Sinn, in die Stadt zurückzufahren. Also fuhren wir, nicht wissend wohin, zunächst weiter zur nächsten Farmer Group nach Baghundu Besi, in ein Nachbartal 30 km südöstlich. Die Lage dort war etwas stabiler. Zwar war kaum ein Haus unversehrt und die Erde bebte weiter mehrmals pro Stunde, aber bis auf eine Kuh im eingestürzten Stall waren alle unversehrt geblieben. Die Häuser schienen noch reparabel. Nachts freilich kehrte keiner in sein Haus zurück, alle schliefen draußen unter improvisierten Zeltplanen oder freiem Himmel, und so auch Bishnu, mein nepalesischer Begleiter, und ich.
Am nächsten Morgen versuchten wir dann doch nach Kathmandu zurückzukehren. Unser Jeep war eines der ganz wenigen Autos, das auf der leeren Straße in die Stadt hinein und nicht hinaus fuhr. Als wir am Eingang der Stadt vor einem breiten Riss im Asphalt und der metertief abgesackten Straße zum Halt kamen, kehrten wir kurz entschlossen wieder um. Man mag es feige nennen, und war es sicher auch, aber was hätten wir Kathmandu in diesem Moment mit unseren bloßen Händen geben können?
Weiter keinen Rat wissend, was am besten zu tun wäre, sind wir durch die weiter bebenden Foothills des Himalayas nach Süden gefahren, wo sich die Lage mehr und mehr beruhigte, bald keine eingefallenen Häuser mehr zu sehen waren und schließlich auch keine Risse mehr in den Mauern zu sehen waren. In den Flatlands des Terais angekommen, gab es manchmal sogar wieder Strom, so dass wir die Telefone wieder aufladen konnten.
Bishnu telefonierte fast ununterbrochen. Die Familie war unversehrt geblieben, bald wussten wir auch, dass unser Projektteam in Kathmandu unverletzt geblieben war. Wir erreichten auch die meisten der 112 Bauern, die in den 15 Biochar Farmergruppen in ebenso vielen Dörfern quer durch die östliche Hälfte des Landes verteilt sind.
Bevor mit Dhading und Dolakha der Kontakt völlig abbrach, sah die Situation wie folgt aus:
Farmer field trials
- Dhading (Kürbisversuche): die meisten Bauern haben überlebt, Todesfälle unter den Nachbarn, Kontakt seit Samstagnachmittag 16h25 abgebrochen, alle Häuser stark beschädigt, seit Sonntag kein Kontakt mehr (inzwischen haben wir das Dorf besuchen können. Nur ein einziges Haus ist noch bewohnbar, alle anderen sind massiv beschädigt oder komplett zerstört)
- Godhavari (Kuhfütterung): Situation stabil, Kontakt hergestellt und aufrechterhalten
- Dhunkarka (Tomatenversuche): alle Bauern haben überlebt, die meisten Häuser sind stark beschädigt, drei Häuser komplett zerstört, Kontakt hergestellt und aufrechterhalten
- Baghundu Besi (Ingwerversuche): Alle Bauern in Sicherheit, alle Häuser beschädigt, aber nicht zerstört, Kontakt hergestellt und aufrechterhalten
- Naya Gaon (Kaffeeanbau): Alle Bauern der Biochar Group haben überlebt, 90% der Häuser stark beschädigt oder zerstört, wegen starken Regens und Kälte ist die Lage der Leute kritisch, Kontakt hergestellt und aufrechterhalten
- Dolakha (Kartoffeln): nur ein Anruf am Samstag kurz nach dem ersten Beben möglich. Zu diesem Zeitpunkt hatten die meisten Bauern überlebt, aber nicht sicher, ob alle. Die meisten Häuser sind eingestürzt. Erst am Donnerstag, knapp eine Woche später, konnte der Kontakt wieder hergestellt werden. Huma Devi Dahal wurde durch einen Steinschlag von ihrem Haus getötet. Die Häuser sind stark beschädigt, aber nur eines ganz eingestürzt, die Lage stabilisiert sich, Lebensmittelversorgung gesichert. Kontakt seither aufrechtgehalten.
- Ilam (Teeanbau): keine Schäden
- Udayapur (Zimtanbau): keine Schäden
- Bara (Zwiebelanbau): keine Schäden
- Bandipur (Chillianabau): Alle Bauern in Sicherheit, Häuser teils stark beschädigt, Nachbarhäuser eingefallen, Kontakt hergestellt, inzwischen aufrecht erhalten
- Dumre (Ziegenfütterung): Die Bauernfamilie ist sicher, der Ziegenstall ist eingestürzt, kurzzeitige Kommunikation nach dem ersten Beben, seitdem kein Kontakt
- Lamjung (Bananenanbau): Alle Bauern in Sicherheit, Häuser teils stark beschädigt, aber nicht eingefallen, Kontakt hergestellt und aufrechterhalten
Wir haben überlegt, wie wir am besten kurz-, mittel- und langfristig helfen könnten. Zunächst hatten wir gedacht, einen Spendenfonds aufzulegen, um daraus den Wiederaufbau und die Reparatur der Häuser „unserer“ Bauern zu finanzieren. Der Gedanke war natürlich das Naheliegende, aber je länger wir darüber nachdachten, erkannten wir, wie sehr dies in der Dorfgemeinschaft nur Unfrieden schüren würde. Wir können nicht allen den Wiederaufbau der Häuser bezahlen, aber mit welchem Recht sollte einigen die Last abgenommen werden und den anderen nicht. Außerdem hilft es nicht, wenn statt über die Konstruktionsfehler nachzudenken, einfach das alte, instabile Gemäuer wieder genauso aufgebaut wird.
Wir mussten eine andere, progressivere Lösung finden, um die Bauern beim nachhaltigen Aufbau der Zukunft zu unterstützen. Und das auf dem Gebiet, auf dem wir uns auskennen und wegen dessen wir ja ohnehin mit ihnen arbeiten.
So kamen wir schließlich darauf, statt bloßer Wiederaufbauhilfe (die zum Glück von vielen anderen kommt und „staatlich“ gelenkt zu den Bauern gelangt), ein Programm für die Zukunft aufzusetzen. Wenn wir, anstatt Spendengelder für einige zu sammeln, einen Klimafond für Nepal aufsetzen, machen wir etwas möglich, was langfristig die Nahrungssicherheit, Einkommenssicherheit und natürliche Ressourcenverteilung sicher könnte.
Im letzten Jahr haben wir allen 15 Farmergruppen gezeigt, wie sie mit Kon-Tiki Technik selbst Pflanzenkohle herstellen können und wie sie diese angefangen von der Tierhaltung bis zum Einsatz als Bodenverbesserer optimal in ihren Bewirtschaftungssystemen nutzen können. Nach und nach kommen die Ergebnisse dieser Versuche nun herein und bestätigen das Potential (die Resultate aus Versuchen mit Kürbissen, Kartoffeln, Zwiebeln, Bananen, Kaffee, Tee, Chili, Zimt, Mais, Gerste und noch eine Reihe weiterer Kulturen präsentieren wir demnächst in Ithaka). Trotzdem wird sich der Einsatz von Pflanzenkohle nur langsam durchsetzen, weil die meisten und besten Effekte auf den Boden eben doch vor allem in längeren Zeiträumen erst richtig sichtbar werden. Und hier kommt unsere Idee und der Vorschlag an Sie:
Wenn wir den Bauern in Nepal für den Einsatz von Pflanzenkohle CO2-Zertifikate abkaufen würden, würde sich für sie der Einsatz schon allein deshalb rechnen. Alle eigentlichen Vorteile der Pflanzenkohle für seine Bewirtschaftung würden damit zum Bonus werden, so dass er sich nach und nach durch Erfahrung, anstatt durch Überredung vom Nutzen der Pflanzenkohle in den Stoffkreisläufen seiner kleinen Mischfarm überzeugen könnte.
Bei einem für Europa sehr bescheidenen CO2-Preise von 20 US$ pro Tonne, würde ein durchschnittlicher Bauer für seinen halben Hektar intensiver Gemüse- und Getreidproduktion bei zweimaligem Einsatz von 200 g Pflanzenkohle pro Quadratmeter rund 15.000 Rupien (US$ 150) einnehmen, das sind das Äquivalent von 60 Tagen Lohnarbeit. Und würden für uns den CO2-Verbrauch einer Urlaubsreise kompensieren. 6 t Pflanzenkohle pro Hektar entsprechen im Schnitt 4.1 t Kohlenstoff, was 15 t CO2 ergibt und somit $20*7.5 t = $150 für einen halben Hektar.
Die Pflanzenkohle, die die Bauernfamilien aus den reichlichen Reststoffen mit den bereits in ihren Dörfern von uns installierten Kon-Tiki Meilern quasi kostenlos herstellen können, würde zunächst den Urin ihrer beiden Kühe und möglichst auch den der Familie selbst auffangen, anstatt sie ungenutzt den Hang hinablaufen zu lassen. Pro Kuh und Jahr ließen sich auf diese Weise 55 kg Stickstoff gewinnen, also genau die Menge, die er mindestens für den halben bewirtschafteten Hektar braucht.
Und jeder Bauer, der für die selbst hergestellte Pflanzenkohle das Geld für Klimazertifikate aus dem Nepal Climate Farmin Fond bekommt, müsste wenigstens einen Nachbar anwerben und und in die Technik einweisen, damit dieser ebenfalls beginnt, Pflanzenkohle in seinen Wirtschaftskreislauf einzubeziehen. Unser Ithaka Team in Nepal ist vorbereitet, diesen Fond zu starten und transparent zum Nutzen der Bauern zu führen. Im Austausch werden Sie nicht nur ein beliebiges CO2-Zertifikat erhalten, sondern genau wissen, welchem Bauern Sie mit Ihrer Spende zur Humuswirtschaft und Schließung der Nährstoffkreislaufe verhelfen.
Wir haben die Planung für ein transparentes, möglichst einfaches System zur Generierung kleinbäuerlicher CO2-Zertifikat eingeleitet. Wir bauen ein GIS-System auf, mit dem jede Pflanzenkohle-Applikation räumlich exakt zugeordnet und kontrolliert werden kann. Über eine Smartphone-App (jeder Leadfarmer einer Gruppe verfügt über ein Smartphone) werden diese Daten zusammen mit je drei Fotos von der applizierten Menge und der Applikation direkt in unsere Webseite eingespielt, so dass jeder, der ein Zertifikat erwirbt, exakt weiß, welche Bauernfamilie wo wie viel Biochar in den Boden eingebracht hat. Wir werden hierbei mit der Neaplischen Ackerforst Foundation zusammenarbeiten, die in den letzten beiden Jahrzehnten bereits die Pflanzung von 20 Millionen Bäumen in den landwirtschaftlich genutzten Terrassen koordiniert hat. Dank dieser Zusammenarbeit wird ein Programm aufgesetzt, um jeden Baum mit je 10 - 15 kg Pflanzenkohle zu pflanzen, so dass nicht nur die Pflanzenkohle, sondern auch und vor allem neue, besser wachsende Bäume klimarelevante Mengen Kohlenstoff im Boden und in der Vegetation speichern.
Wenn auch Sie, liebe Leser und Freunde Ithakas meinen, dass wir auf diese Weise den Bauern langfristiger helfen können, ihre Existenz zu sichern, bitten wir Sie von Herzen um eine initiale Spende für die Aufstellung des Nepal Climate Farming Fund. Überschlagen Sie doch am besten Ihren eigenen CO2-Fußabdruck (zum Beispiel bei Atmosfair) und helfen durch dessen Kompensierung einigen Bauern in Nepal durch Einsatz von Pflanzenkohle und durch das Pflanzen von Bäumen ihre Zukunft zu sichern. Ihre steuerlich absetzbare Spende können Sie über den Spendenlink unserer Webseite veranlassen oder direkt auf unser Konto in Deutschland, der Schweiz oder in Nepal überweisen:
Ithaka Institute, Post Finance
IBAN: CH81 0900 0000 1026 5233 3
BIG/SWIFT: POFICHBEXXX
Ithaka Institut, Postbank München
IBAN: DE84 7001 0080 0035 7358 08
BIC PBNKDEFF
Oder direkt auf unser Konto in Nepal:
Nepal Investment Bank
P.O.box 3412, Lalithpur
Account Holder: Bishnu Hari Pandit
Account: 00405010089907
Swift: NIBLNPKT
Ich versichere Ihnen persönlich, dass 100% Ihres Spendengeldes in die Hände der Bauern von Nepal gelangt. Zeigen Sie, dass die Biochar-Gemeinde zusammenhält. Nirgends als in Nepal sind so viele Biochar-Feldversuche angelegt worden, deren Ergebnisse frei und öffentlich für alle auf der Welt zur Verfügung stehen werden. Helfen Sie die Zukunft zu gestalten, anstatt nur kurzfristig das Leid etwas zu mindern.
Sobald sich die akute Lage im Land beruhigt hat und ich wieder zurück zu Hause bin, werden wir allen Spendern ein komplett ausgearbeitetes Konzept des Nepal Climate Farming Fonds senden und um Ihre Mitarbeit bitten, für den Moment entschuldige ich mich, zu lang und ausschweifend geschrieben zu haben. Unter der Last der Erfahrungen, Bilder und Alpträume ist es derzeit noch schwer, sich überhaupt zu konzentrieren.
Vielen Dank,
Ihr Hans-Peter Schmidt, in Erinnerung an Huma Devi Dahal.
Update vom 9. Mai 2015: In den letzten Tagen haben wir bereits sechs Farmergruppen mit insgesamt über 80 Bauernfamilien je 5000 Rupien pro Familie als Vorschuss ausgezahlt. Das Geld hilft Ihnen für einige Zeit über die größte Not und beim Kauf von Lebensmitteln, Zeltplanen, Zement und Stahlverstärkungen. Im Gegenzug hat sich jede Familie verpflichtet, im nächsten halben Jahr sechs Kon-Tiki mit je 500 - 800 Liter Pflanzenkohle herzustellen, mit Tierurin zu beladen und in ihren Felder einzusetzen. Es mag insgesamt nur eine kleine Hilfe sein, aber es ist eine Notbrücke, über die die Zukunft erreicht werden kann.
Olivier
01.05.2015 20:41
Werter Hans-Peter
Alles Gute und viel Kraft in Nepal. Jetzt ist vor Ort Hilfe gefragt und es ist schön zu wissen, dass du das auch machen kannst.
Bis bald wieder
Olivier
Thomas Schäffer
02.05.2015 04:48
Lieber Hans-Peter,
vielen Dank für diesen Bericht. Es war erst einmal gut zu wissen, dass Du selbst in dieser Katastrophe keinen körperlichen Schaden genommen hast. Ich wünsche Dir bei der Umsetzung dieses Riesenprojekts viel Erfolg. Du kannst gar nicht ausschweifend genug schreiben, denn diese Informationen bekommt man hier sonst überhaupt nicht. Die Medien konzentrieren sich auf die großen Themen und sind dann schnell wieder weg. Dein Bericht relativiert Vieles, was wir hierzulande für ein Problem halten. Danke und alles Gute.
Klein, Hans-Werner
02.05.2015 05:07
Sehr geehrter Herr Schmidt,
ich habe Ihren Artikel über Nepal gelesen. Habe die Berichte im deutschen Fernsehn gesehen.
Am Montag werde ich eine Spende anweisen, um wenigstens ein bisschen diesen Menschen in Not helfen zu können.
Im letzen Absatz schreiben Sie, dass Sie um die Mitarbeit der Leser bitten werden. Frage: Wie kann diese Mitarbeit aussehen? Ich interessiere mich dafür!
Mit freundl. Grüssen
Hans-Werner Klein
biol. Landwirtschaft (seit 1986)
Kleinbergerhof 1
D-56290 Gödenroth, in der Nähe von Bingen. Dort habe ich in 2014 an einem Workshop (2 Tage) an der Fachhochschule teilgenommen und Sie persönl. kennenlernen dürfen.
hps
04.05.2015 01:48
Sehr geehrter Herr Klein,
die Mitarbeit der Leser wollte ich insbesondere dahingehend erbitten, das in den nächsten Tagen und Wochen fertig auszuarbeitende Konzept mit zu durchdenken und zu helfen, dass etwas Dauerhaftes und Beispielgebendes daraus entsteht, dass die Menschen zusammenbringt und die Biochar-Gemeinde solidarisch zusammenrücken lässt. Vielleicht können dann auf dieser Basis ähnliche Projekte in anderen Ländern und Regionen entstehen.
Schöne Grüsse aus Nepal, wo heute die Sonne scheint.
peter
02.05.2015 05:41
ich spende gerne, danke für den artikel und den einsatz!
U. Godwin
02.05.2015 09:41
Sehr geehrter Herr Schmidt,
vielen Dank für Ihren aktuellen Bericht aus Nepal. Ich bin immer wieder erstaunt, wie unterschiedlich die Massenmedienberichte aus Krisengebieten sind und sich zum Teil nicht mit dem tatsächlichen Geschehen vor Ort decken oder zumindest die Vorkommnisse aus einem sehr einseitigen Aspekt beleucht werden. Um so erfreulicher ist es zu erfahren, dass es eben auch Positives zu berichten gibt in all dem Schrecklichen.
Der Dolpo Tulku e.V. (Verein) in München unterstützt die Bevölkerung im abgelegenen Dolpo finanziell, im Gegenzug hält das geistige Oberhaupt der Region, Dolpo Tulku Rinpoche, Belehrungen in einem ursprünglichen tibetischen Buddhismus hier in Europa.
Dolpo Tulku hilft wie Ihre Organisition vor Ort, ganz unbürokratisch und sehr lösungsorientiert.Kennen Sie sich?
Z.B. ist die Dolpo Tulku International Group (DTCF)5 Tage nach dem Erdbeben daran,einfache Behausungen für die Bevölkerung im Kathmandu Tal zu errichten, damit diese die Zeit des Monsuns übersteht, bevor die festen Häuser wieder aufgebaut sind. Mehr dazu im untenstehen Link.
http://www.graphicmail.de/de_members/8252/ftp/Attachments/Spendenaufruf_Hauser_300415.pdf
Alles Gute!
Markus Schäfer
02.05.2015 12:36
Hallo Herr Schmidt,
ich lese immer wieder über Ithaka und Ihre Projekte und finde es faszinierend, welche Möglichkeiten sich uns alles noch bieten. Das Erdbeben und die Folgen für die Bevölkerung in Nepal ist natürlich tragisch, aber ich denke auch eine Chance für die Zunkunft es besser zu machen, vor allem auch im Bauwesen.
Was ich faszinierend finde ist die Terrassenwirtschaft, die dort völlig normal ist. Wenn man hier in Europa, egal ob in D, A,CH, I, ...sowas anlegen will, schlagen die Ämter in der Regel die Hände über dem Kopf zusammen obwohl diese Art der Bewirtschaftung genial ist. Wenn man dann noch den Boden quasie mit Pflanzenkohle aktiviert kann es ja nur noch besser werden, nachhaltiger und Ertragreicher...
Ich habe selbst eine Bekannte hier aus D, die ein Kinderhilfswerk /-heim in Nepal aufgebaut hat, das wohl schwer beschädigt wurde. Auch hier ist das Beste die Hilfe zur Selbsthilfe finde ich. Angefangen von der Selbstversorgung mit Lebensmittel...
Sonnige Grüsse und weiterhin viel Erfolg,
Markus Schäfer
Herbert Gautschi
03.05.2015 13:34
Sehr geehrter Herr Schmidt
Ich bin im Grundsatz skeptisch bezüglich der CO2-Zertifikate, aber wie dem auch sei, können denn die Baueren überhaupt dazu animiert werden, ihre Nachbarn in die Technik der Pflanzenkohle einzuweisen und das nur unter ökonomischen Anreizen? Meine nöchste Frage zum Problem der Dissemination der Technik, wer kontrolliert die Bauern, ob sie die Weitergabe der Technik überhaupt in die Tat umsetzen?
Nun für einmal werde ich einen kleinen Beitrag leisten, wäre aber froh auf meine Fragen eine Antwort zu bekommen, um dann darüber zu entscheiden, ob ich regelmässig spenden soll. Die Projekte müssen ja Bestand haben und da bin ich heute noch nicht überzeugt.
Danke sehr für Ihre Antwort.
Ich grüsse Sie freundlich und wünsche weiterhin viel Ausdauer und gute Ergebnisse
Herbert Gautschi
hps
04.05.2015 01:39
Liebe Leser und Kommentatoren,
obwohl wir uns bei Ithaka seit knapp 10 Jahren mit der Entwicklung von Klimafarming beschäftigen, stand die Einführung von Klimazertifikaten bisher nie ernsthaft zur Debatte. Vielmehr plädieren wir sie langem für eine CO2-Steuer. Dieses Mal ist die Situation aber anders, da wir meinen, unseren Bauern in Nepal am besten zu helfen, wenn wir ihren Stolz unterstützen und aus ihrer Arbeit Produkte machen, mit denen sie auf Augenhöhe handeln können. Wir haben unseren Farmergroups im letzten Jahr die Arbeit mit Biochar und das Rezyklieren von organischen Nährstoffen und von Kohlenstoff beigebracht und in zahlreichen Versuchen die Wirksamkeit gezeigt (die Resultate kommen nun nach und nach). Dass bei der Umsetzung dieser Methoden erhebliche Mengen Kohlenstoff sequestriert werden, ist eine Ökosystemdienstleistung, die natürlich als erstes den Bauern selbst zugute kommt, aber eben auch eine globale Ökosystemdienstleistung ist, von der alle profitieren und für die wir eben auch Transferleistungen erbringen können (anstatt Almosen zu spenden). Unser Hauptpartner in Nepal ist die Nepalische Ackerforst Foundation, die mit den Bauern des Landes in den letzten Jahren viele Millionen Bäume auf den steilen Terrassen gepflanzt haben (mit von den Bauern selbst betriebenen Baumschulen). Die Pflanzung jeden Baumes ist Widerstand gegen den Untergang einer fragilen Welt. Wir begrenzen unsere Aktivität nicht auf Pflanzenkohle, sondern integrieren diese in einem umfassenderen Konzept: Pflanzung von Bäumen, Ersetzung von synthetischen Düngern, Reduktion von Emissionen aus der Tierhaltung, Mulching, Mischkulturen usw. Alle diese Massnahmen haben auch einen CO2-Effekt, aber nur für die Pflanzenkohle können wir es ohne zu großen Aufwand so genau berechnen, dass ein Zertifikatsprodukt daraus wird, was die Bauern mit unserer Hilfe handeln können.
Wir planen zumindest derzeit nicht, ein System für alle 30 Millionen Bauern Nepals zu schaffen, sondern ein System, das im Umkreis unserer bestehenden Farmergruppen wächst. Mit den Farmergruppen stehen wir in engem Kontakt und mindestens einmal im Monat ist einer unseres Teams vor Ort. Zudem gibt es für jede Farmergroup zwei Leadfarmer, die für die Koordination vor Ort und die Datenaufnahme zuständig sind (und dafür auch bezahlt werden).
Die Weitergabe der Methode funktioniert eigentlich ganz einfach. Jede Familie, die an dem Programm teilnimmt und mindestens 500 Liter mit Kuhurin angereicherte Pflanzenkohle produziert, muss eine andere Familie anwerben und einweisen. Erst wenn die andere Familie ebenfalls 500 Liter Pflanzenkohle für den Einsatz auf ihren eigenen Feldern produziert hat, kann die erste Familie ihre Zertifikate einlösen. Bei welchen Mengen und Teilnehmerzahlen wir die Grenzen ziehen müssen, hängt nun zunächst davon ab, wie gut der Nepali Climate Farming Fond ausgestattet wird. Wenn wir im laufenden Jahr 1000 Bauernfamilien einbeziehen könnten, wäre dies ein riesiger Erfolg und eine Größe, die wir mit unserer Struktur noch bewältigen könnten.
A.Schlauch
03.05.2015 14:36
Lieber Hans Peter,
schön von dir zu lesen. Ich hatte mich schon gefragt, ob du in Nepal bist oder nicht und ob du betroffen bist. Meine besten Wünsche für dich und alle Betroffenen.
Obwohl ich, wie du weißt, kein Freund des Zertifikatehandels bin, werde ich mich an deinem Projet beteiligen und das Zertifikat dass du mir dann schickst genussvoll verkohlen und kompostieren.
beste Grüße und alles Gute!
thomram
07.05.2015 09:44
Ich danke fuer euren grossen Einsatz mit dem Ziel einer besseren Welt.
Ich verlinke euren Bericht und Aufruf auf bumibahagia.com
Wir schaffen es!
:-)
Saha
13.05.2015 09:34
Dear Hans-Peter and team,
First let me extend my heartfelt solidarity to all affected by the recent earthquakes! It pains a lot to think alone!
Regarding the article; this is an interesting model you have come up with. I hope to make some contribution to your team in developing it into a standard or an exemplary carbon credit/accounting mechanism/ methodology for such regions or under such conditions. One possible and major concern is obviously the possibility of indiscriminate exploitation of biomass resources for biochar production for the monetary benefits. I am sure the relevant laws/ mechanisms are already in place to prevent such negative aspects as well.
Best regards,
Saha
hps
13.05.2015 15:41
Dear Saha, your concern about potential overexplotation of biomass ressources is very important. We address this in our upcoming guidlines. In fact the maximum amount of biochar per farmer will be limited by the surface of his exploitation. At the moment we think about a maximum annual application of 4 t biochar per hectar. Part of it will be produced by harvest residues from the fiel itself (maize stalks, rice straw, prunnings) and part of it from forest cleaning from invasive shrubs (eupatorium - forest killer). Depending on the region we might still lower this yearly amount. However, thank not at least to our collaboration with the Nepal Agroforestry Foundation, we encourage the plantation of trees at the border of the terasses increasing thus the biomass capacity of the fields. We will not allow to use more than 10% fire wood for the biochar production. It is very clear for us that the annual amount of applied biochar has to be in sustainable relation to the biomasse capacity of each farmers fields.
Best, Hans-Peter
Claudia Kammann
13.05.2015 16:21
Lieber Hans-Peter,
bisher habe ich die Idee, Flug-CO2-Emissionen per "Ablasshandel" (so empfand ich es) zu kompensieren nie recht in Erwägung gezogen; da ich aber den von Dir initiierten Nepal-Climate-Farming Fond absolut unterstützenswert finde, habe ich mich - was lang schon überfällig war - einmal mit den verschiedenen Anbietern für Kompensationsmöglichkeiten von Flug-CO2-Emissionen beschäftigt, und auch damit, wie diese zu kompensierenden CO2-Emissionen berechnet werden. Die erhalteten CO2-Emissionen waren je nach "Anbieter" sehr verschieden, und nur ein Anbieter schlüsselte auf zwischen direkten CO2-Emissionen und indirekten Effekten (berechnet in CO2-Äquivalenten) wie Kondensstreifen, Ozonemissionen usw. (die indirekten Effekte sind teilweise größer als die direkten Emissionen); und auch nur dieser eine ermöglichte es, den Flugzeugtyp auszuwählen. (Es gibt modernere effizientere und ältere ineffiziente Flugzeuge; gut ausgelastete Flugzeuge haben geringere pro-Kopf-Emissionen als schlecht ausgelastete, was eine Fluggesellschaft durch gute Logistik verbessern kann. - Das enge Sitzen in der Economy-Class bedeutet also geringere pro-Kopf CO2 Emissionen als die Business- oder Premium-Class Fliegerei, wenigstens etwas Gutes....)
Der empfehlenswerte Anbieter zur Berechnung der CO2-Flug-Emissionen heißt "www.atmosfair.de".
Grundgedanke dieses Anbieter ist es, CO2-Emissionen anderswo auf der Welt, wo dies durch technische Verbesserungen bzw. verschiedene Maßnahmen "sehr viel bringt" einzusparen, und somit vor Ort in Entwicklungsländern Aufbauhilfe zu leisten, also gar nicht ganz unähnlich zu Deinem Gedanken des Nepal Climate Farming Fonds. Durch das Checken verschiedener geförderter Projektideen habe ich meine Anfangswahrnehmung von Ablasshandel etwas revidiert.
Gerade bei Eurem Projekt in Nepal habe ich großes Vertrauen, dass am Ende wirklich Kohle (=ehemals Atmosphären-CO2) im Boden landet, und so aus dem schnellen in den langsameren Kohlenstoffkreislauf überführt wird (Erhöhte Verweildauer = Nettoentzug), von positiven "Nebeneffekten" auf Erträge ganz zu schweigen.
So kam es, dass ich meine eigenen jüngsten (beruflichen) Flug-CO2-Emissionen einmal berechnen wollte, um zu sehen, wie viel "Kohle" dies für Nepali farmers bedeuten würde. Ich habe selbst noch weitere Annahmen eingefügt, so z.B. dass nach 100 Jahren nur noch 80% des mit der Kohle ausgebrachten Kohlenstoffs im Boden vorhanden seien, um auf Nummer sicher zu gehen. So kam ich für einen Economy Flug Frankfurt - Estland auf eine CO2-Emissionsmenge (einschl. indirekter CO2-Emissionen) von 1310 kg (Flugzeugtyp Boing), was 357 kg C bedeuten würde. Bei 75% C-Gehalt in einer Pflanzenkohle und 80% Verbleib nach 100 Jahren wäre dies eine Pflanzenkohlemenge von 596 kg, die aufgewendet werden müsste. (Ich werde entsprechend spenden.)
Mein Fazit: Von mehreren getesteten Anbietern für die Berechnung des CO2-Fußabdrucks von Flügen möchte ich anderen Lesern und Interessierten, die dies vielleicht über den Nepal Climate Farming Fond tun möchten, am ehesten www.atmosfair.de empfehlen.
Herzliche Grüße,
Claudia
hps
13.05.2015 16:52
Liebe Claudia,
vielen Dank für den wichtigen Kommentar und den Vergleich der verschiedenen Berechnungsmethoden. Auch wenn es jetzt in dieser ersten Phase vor allem um eine schnelle Überbrückungshilfe für die Bauern in Nepal geht, so ist es unser unbedingtes Ziel, den Fond möglichst rasch tatsächlich auf den Handel mit CO2-Zertifikaten ausrichten, denn es geht uns darum, die Bauern nicht von Spenden abhängig zu machen, sondern sie mit seriösen CO2-Zertifikaten als globales Produkt in den internationalen Schutz des Klimas und der Ökosysteme einzubinden. Kohlenstoff, der in Nepal im Boden gespeichert wird und also nicht als CO2 in die Atmosphäre entweicht, hat für den Klima den gleichen Wert wie die Verhinderung von CO2-Emissionen in Europa und kann damit zum gleichen Wert gehandelt werden. Für die Bauern in Nepal oder anderen Entwicklungsländern bedeutet diese Summe aber unvergleichlich mehr für die Aufrechterhaltung ihrer eigenen Lebensgrundlage, und genau das wollen wir unterstützen. Mit dem Nepali Climate Farming Fund helfen wir den Bauern vor allem damit, ihr Produkt (Klimaschutzleistung) auch auf den internationalen Markt zu bringen und damit einen gerechten Lohn für ihre Arbeit zu erhalten.
Der Hauptnutzen für die Bauern freilich ist nicht diese gerechte Vermarktung ihrer Klimaschutzleistung, sondern die effizientere Nutzung der Nährstoffe, die Verbesserung des Bodens und das Mehrwachstum ihrer Pflanzen.
Danke, Hans-Peter
Deidara18
03.06.2015 23:53
Es ist schön zu lesen, dass sich die Menschen in den von Krisen zerrütteten Regionen so sehr unter die Arme greifen und was im Laufe dessen für neue Ideen entstehen. Muss eine beeindruckende Reise mit dem Jeep in die Dörfer Nepals gewesen sein.
Dominik Scheibler
30.07.2015 12:52
Sehr geehrter Herr Schmidt
Wenn dieses aussert sinnvolle Projekt über Myclimate.org bekannt würde, würden Sie sicher deutlich mehr Spenden generieren und das wäre doch sehr sinnvoll!
Mit bestem Gruss
Dominik Scheibler
hps
31.07.2015 07:24
Sehr geehrter Herr Scheibler. In einem nächsten Schritt müssen wir wohl tatsächlich die Zusammenarbeit mit einer dieser erfahrenen Organisationen suchen. Momentan sind die zertifizierbaren Mengen allerdings noch zu klein, um für solche Organisationen von wirtschaftlichem Interesse zu sein. Wir arbeiten zur Zeit daran, ein möglichst einfaches und transparentes System aufzubauen, damit die einzelnen Bauern ihre sequestrierten Kohlenstoffmengen dokumentieren und deklarieren können und ohne zu großen administrativen Aufwand dafür bezahlt werden. Das ist nicht so ganz einfach, da ja keiner der Bauern ein Bankkonto hat und auch nicht über Email kommuniziert. Aber wir sind da inzwischen schon ziemlich weit, und wenn unser System ausgibig getestet ist, können wir es in weitere Dörfer bringen und so langsam die Größe gewinnen, um so große Mengen CO2 zu kompensieren, dass wir an Unternehmen wir MyClimate herantreten können.
Freundlich grüssend, Hans-Peter Schmidt
Christer Söderberg
29.01.2020 07:11
What an inspiring and exciting project! What is the status now five years later?
Would like to know more how to promote this initiative!
/Christer
P.S. Thanks to Frank Strie for telling me about this!
hps
31.01.2020 07:50
Hi Christer,
In the end, the earthquake became a booster to the Nepali economy strengthening the construction industry. Some of those funds came also to the villages in the rural areas but this made no big change for the poor. After the construction of 30+ round houses in 2015/16, we refocused our activities on farming and forestation. You may have a look here for some latest reports about our activities: http://www.ithaka-journal.net/aufforstung-kahler-berge
Cheers, Hans-Peter
hps
31.01.2020 07:50
Hi Christer,
In the end, the earthquake became a booster to the Nepali economy strengthening the construction industry. Some of those funds came also to the villages in the rural areas but this made no big change for the poor. After the construction of 30+ round houses in 2015/16, we refocused our activities on farming and forestation. You may have a look here for some latest reports about our activities: <a href="http://www.ithaka-journal.net/aufforstung-kahler-berge " rel="nofollow">http://www.ithaka-journal.net/aufforstung-kahler-berge </a>
Cheers, Hans-Peter