Im Mahlstrom des Plastikmülls
von Tim Caspar Boehme
Als Kapitän Charles Moore vor zwölf Jahren zum ersten Mal die nahezu windstillen Rossbreiten im Nordpazifik ansteuerte, dürfte er sich gefühlt haben wie der Protagonist in Edgar Allan Poes Erzählung „Im Wirbel des Malstroms". Poes Kurzgeschichte berichtet von der Segelfahrt eines Mannes, der in einen sagenumwobenen, alles mit sich reißenden Meereswirbel gerät und dessen zerstörerische Kraft nur durch ein Wunder überlebt. Moore war zwar vermutlich zu keinem Zeitpunkt seiner Reise einer wirklichen Bedrohung ausgesetzt, doch das Grauen vor seinen Augen dürfte ihm einen nicht minder großen Schrecken verursacht haben.
Moore und seine Mannschaft stießen auf einen gigantischen Müllteppich, dessen Ausmaße die Größe Mitteleuropas übersteigen. Eine Woche lang überquerten sie dieses scheinbar so stille Meer aus Kunststoffmüll, das sich als langsamer Wirbel im Uhrzeigersinn dreht. Auf der Meeresoberfläche schwimmen Plastiktüten, Flaschendeckel, die Reste von Fischernetzen, Einmalrasierer, CD-Hüllen, Eimer, Kabeltrommeln, Zahnbürsten, Feuerzeuge. Das Gesamtgewicht dieses Plastikmülls beläuft sich auf geschätzte drei Millionen Tonnen. Bisher hat sich kein Recyclinghof zuständig gefühlt, die naturfernen Müllschollen einzusammeln.
Von überall her treiben die Meeresströmungen den schwimmenden Plastikschrott in den Strudel zwischen Kalifornien und Hawaii, der mittlerweile den wenig schmeichelhaften Namen „Pazifischer Müllstrudel" erhalten hat. Er ist der größte, aber bei weitem nicht der einzige seiner Art.
Die synthetischen Schwimmkörper stammen zum Teil aus der über Bord gegangenen Ladung von Frachtern. Zigtausende von Turnschuhen, Plastikenten oder Legoteilchen wurden nach Kenterungen den Fluten übergeben. Ein weiterer Teil des Plastikstrudels stammt aus dem nach Seemannsart über Bord geworfenen Schiffsmüll. Diese Mengen jedoch bilden nur einen kleinen Teil der Meeresverschmutzung. Rund achtzig Prozent werden von den Flüssen ins Meer getrieben, es handelt sich also hauptsächlich um Müll, der eigentlich in Deponien oder Recyclinganlagen hätte enden sollen.
Der an der Wasseroberfläche treibende Müll ist allerdings nur die buchstäbliche Spitze des Eisbergs. Rund siebzig Prozent des Mülls sinken auf den Meeresgrund. So entstehen an einigen Stellen immense Plastikberge, die alles Leben unter sich begraben. Nach Schätzungen liegen auf einem Quadratmeter Meeresboden rund 110 verschiedene Plastikreststoffe. Da sich Plastik im Salzwasser praktisch nicht zersetzt, werden diese schädlichen Riffs aus Polymeren Tausende, wenn nicht Millionen Jahre dem natürlichen Lebenskreislauf zusetzen.
Doch selbst da, wo der Plastikmüll in kleinste Bestandteile zerrieben wird, sind die fatalen Folgen noch lange nicht am Ende. Wie der britische Wissenschaftler Richard Thompson von der University of Plymouth herausgefunden hat, wird der im Meer treibende Müll durch Sonneneinstrahlung, Strömung und Reibung allmählich immer stärker zerkleinert. Dieser mechanische Vorgang ist besonders stark an Stränden, wo den Plastikteilen das gleiche Schicksal widerfährt wie den Steinen in der Brandung - das Plastik wird nach und nach zu mikroskopischen Kügelchen zerrieben. Mit dem bloßen Auge sind die Plastikkugeln nicht zu erkennen, doch finden sie sich heutzutage an praktisch jedem Strand der Welt und in jedem Kubikmeter oberflächlichen Meerwassers, im durchsichtigen Gewebe von Quallen, Schalentieren und Fischdärmen.
Die winzigen Plastikkügelchen entsprechen von ihrer Struktur her wieder jenen Pellets, die als Ausgangsmaterial der Kunststofffabrikation dienen. Über 5,5 Billiarden dieser Pellets werden jährlich hergestellt, und bis auf die verschwindend kleine Menge Plastikmüll, die recycelt oder verbrannt wurde, ist noch jedes Stück Kunststoff des modernen Industriezeitalters irgendwo in der Umwelt. Plastik bleibt Plastik, es lässt sich biologisch in keinem vernünftigen Zeitrahmen abbauen.
Doch es kommt noch um einiges schlimmer, wie der Geochemiker Hideshige Takada von der Universität Tokio herausgefunden hat. Denn je stärker das Plastik zerkleinert wird, desto leichter nimmt es giftige und krebsfördernde Stoffe wie PCB oder DDT auf und reichert sie in millionenfach konzentrierter Form an. Das Plastik wirkt laut Takada wie ein Magnet auf die tausenden Toxine, die sich seit der Industrialisierung in Luft, Böden und Gewässern angereichert haben. Meerestiere, die die winzigen Plastikpellets unbemerkt mit ihrer Nahrung aufnehmen, vergiften sich auf diese Weise. Werden sie gefressen, so geben sie die Schadstoffe an andere Tiere weiter, Menschen machen als Fischkonsumenten da keine Ausnahme.
Manche Plastikteile sind so klein, dass sie von winzigen Meereslebewesen wie Wattwürmern, Sandflöhen und Entenmuscheln gefressen werden können. Thompson musste bei seinen Forschungen feststellen, dass diese Meerestiere bedenkenlos Plastik fressen. Und auch wenn die Tiere in seinen Experimenten nicht am Kunststoffverzehr starben, blieben diese doch im Verdauungstrakt der Lebewesen zurück. Die langfristigen Konsequenzen dieser unfreiwillig veränderten Ernährungsgewohnheiten sind laut Thompson bisher noch kaum absehbar.
In der Schweiz üben wir uns in gutem Gewissen, schließlich wandert aller Kunststoff in die Müllverbrennung, wo er, als wäre es reines Erdöl, zu molliger Wärme für Fernwärmeheizungen verbrennt. Doch wer sich einmal an einer gemeinschaftlichen Müllsammlung in den Bergen oder Wäldern eines Alpendorfes beteiligt hat, der weiß, welch unvorstellbare Mengen an Plastikmüll auch hierzulande in die Umwelt gelangen. Selbst wenn es in der Schweiz nur 0,1% der jährlich 1 Millionen Tonnen Plastikabfälle wären, die vom Wind in den Bergen verweht, in Gletscherflüssen zermahlen, mit Östrogenen und Antibiotika der Abwässer angereichert und in die Meere getragen werden, um dort mit weiteren Dioxinen angereichert, in den Nahrungskreislauf zurückzukehren, wäre es eine unverantwortliche Menge. Seien wir uns bewusst, jede Plastiktüte im Supermarkt, jeder Schraubverschluss auf der Plastikflasche, jeder Tesafilm auf dem Pappkarton erhöht unsere Schuld gegenüber der Zukunft. Alternativen gibt es genug, doch bis zur Einführung einer weltweiten Plastiksteuer, durch die kompostierbare Verpackungen konkurrenzfähig würden, hilft nur der Druck der Konsumenten und ökologisch nachhaltig wirtschaftender Unternehmen. (hps)"
Doch nicht nur die verkleinerten Plastikreste gefährden die Umwelt, auch der Schaden durch größere Kunststoffteile ist verheerend. Immer häufiger werden verendete Vögel und Fische gefunden, in deren Mägen sich Plastikstücke angesammelt und zu Verstopfung geführt haben. Ähnlich ergeht es Schildkröten, die umher schwimmende Plastiktüten mit Quallen verwechseln. Aufgegebene Fischernetze aus Nylon werden zur tödlichen Falle für große Fische wie Delphine, und mancher Seevogel verfängt sich in den Plastikträgern von Bierdosen-Sixpacks, aus deren Synthetik-Schlinge er nicht mehr lebendig herausfindet.
Umweltschutzorganisationen fordern daher ein Ende der Kunststoffherstellung - ein ungehörter Ruf in geistloser Wüste. Länder wie Australien wollen zumindest Plastiktüten vollständig verbieten. Und auf Sansibar steht der Besitz dieser Behältnisse sogar schon unter Strafe. Die Organisation Green Ocean hat ein Projekt gestartet, bei dem sie Fischern in Italien die eingesammelten Plastikabfälle aus dem Meer abkauft, um Anreize zur maritimen Müllbeseitigung zu schaffen. Doch den treibenden Mikromüll werden diese Maßnahmen nicht mehr beseitigen können.
Niemand weiß, wie lange die schwimmenden Plastikreste erhalten bleiben. Da zudem in der Tiefe der Meere keine Photosynthese stattfindet, dürfte dieser Vorgang auf dem Meeresgrund um einiges länger dauern als an der Wasseroberfläche. Dass biologisch abbaubare Polymere eine Lösung darstellen, ist reine Augenwischerei. Viele der angeblich kompostierbaren Einkaufstüten sind laut dem Chemiker Anthony Andrady auch nach Jahren im Meer immer noch bestens für den Gang durch die Einkaufspassage geeignet.
Der Mensch hat in den letzten 150 Jahren Abfälle produziert, die die Menschheit, wenn alles wie gewohnt mit einem Wink der linken Hand abgetan wird, um Millionen Jahre überleben wird. Sucht die Menschheit tatsächlich ihren eigenen Untergang, wie es Fanny Armstrongs Film aus dem Jahre 2050 als Vermutung des Protagonisten äußert?
Bernhard
29.03.2009 18:23
Es ist unfassbar, dass sich wirklich niemand für dieses verhängnisvolle Treibgut zuständig fühlt. Warum schaffen es solche Nachrichten und Bilder eigentlich nicht auf die Titelseiten? Das lässt mich meinen Kunststoff(ge-)verbrauch neu überdenken, aber ich weiss, wie es im Geschäftsalltag jeder beliebigen Branche aussieht: alles Andere ist wichtiger. Ich möchte angesichts solcher Nachrichten resignieren, werde aber meinen Teil dagegen tun.
Becker Gunter
30.03.2009 09:38
Es ist ja nicht nur der Kunststoff, der auf dem Meer schwimmt.
Überall wo man hinschaut, - Kunststoffe für Lebensmittelverpackung, sogar daraus essen und trinken macht Vielen nichts mehr aus.
Allein das ist schon ekelerregend, wenn man bedenkt, was da alles drin ist, in diesen Plastikteilen!!
Die Rot-grüne Regierung hat - meines Erachtens- weniger für die Umwelt getan, als die "schwarzen Regierungen".
Die blödsinnige Pfandregelung hat unter Anderem auch dazu geführt, dass noch mehr Sachen, z.B. Getränke, in Plastik abgefüllt werden.
Die Regierungen regeln allen möglichen Quatsch, aber solange mit dieser unseligen Giftherstellung viel Geld verdient wird, werden sich wohl keine Politiker daran trauen, Sanktionen oder gar Verbote gegen Kunststoffe
zu erlassen.
Einen Guten Tag und Guten Appetit
Gunter Becker
Unglaublich !!
15.05.2009 12:22
Es ist wirklich verwunderlich, dass sich die Regierungen sowie auch die Journalisten unserer Nachrichten und Tageszeitungen nicht diesen Themen widmen !!! Alles, worum es täglich geht, ist Wirtschaft, Wirtschaft, Wirtschaft, Geld und Angstmache der Medien in Bezug auf Arbeit und Zukunft (Geld).
Die wirklich wichtigen Dinge werden nicht berichtet. Warum räumt den Müll dort niemand weg, ehe die Natur endgültig aufgibt...Geld für Banken ist ja auch vohanden!
Unsere Politiker haben wirklich so was von versagt.
Es ist beschämend ein Mensch zu sein... der Mensch ist scheinbar wirklich das extremste, was die Natur je hervorgebracht hat...es ist eine Schande.
Nicht nur das wirtschaftliche Erbe, das wir hinterlassen (Schulden), das unsere Politer (nach den Wahlen) immer so sehr hervorheben... vor allem die Schäden an Natur, Flora und Fauna... das kann man nicht in 24 Stunden Schichten nachdrucken lassen, unsere armen Enkelkinder... es ist beschämend und befremdend, dass unsere Politiker nicht bereit sind Natur, Wasser, Luft und Tiere zu schützen.
Es lebe die Erdölindustrie, die Wirtschaft und das Geld..alles andere scheint den meisten Menschen sowie vor allem der Politik nicht wichtig zu sein. Wirklich unglaublich was hier vor sich geht. Das traurige ist, dass es in der Politik niemanden gibt, der sich dafür interssiert.. niemanden.
Manchmal frage ich mich, was in aller Welt wird auf den Klima- und Umweltschutzkonferenzen denn gesprochen????
Es lebe die Industrie, die Wirtschaft und das Wachstum ... ich schäme mich wirklich Mensch zu sein, angsichts solcher Bilder ..wann werden wir Menschen endlich aufwachen??
Jeder für sich muss selbst entscheiden, was er kauft, was er isst und was er mit seinem Konsum letztendlich mitträgt, ich für meinen Teil werde Plastik in jeder Form vermeiden, solange der Konsum passt, wird die Wirtschaft produzieren, letztendlich entscheidet immer der Konsument mit seinem Kauf.. und dass sind wir alle. Die Verantwortung für solche Bilder und Tragödien tragen wir somit alle .., jeder einzelne. Viele aus Unwissenheit dank unsere Politiker und Jounalisten, die andere Themen für viel wichtiger erachten.
So lange damit Geld verdient wird, wird sich nichts ändern..
Achten wir alle beim Einkauf auf die Verpackungen und die Inhaltstoffe, nur so können wir gemeinsam etwas verändern. Die Masse ist sehr viel mächtiger, als uns als einzelnen klar ist. Angesichts der Bilder bleibt nur zu hoffen, dass WIR etwas verändern. Ich für meien Teil meide Plastikfalschen, Verpackungen und Folien und was möglich ist angesichts der Tatsache, dass wir diese Stoffe nie wieder aus der Welt schaffen können, die verrotten nicht.
Arme Tiere hoffentlich verlassen sie bald ihre Nistplätze und finden anderswo Platz, ehe sie völlig aussterben.
Es wird sich jemand finden müsssen, der anfängt dort das Plastik rauszufischen und die Quelle woher der Müll stammt aufzufinden..Das kostet Geld...aber für unsere Banken ist doch auch genug Geld vorhanden... ohne Garantie auf Erfolg.
Es ist eine Schande was wir Menschen der Natur antun..
Unsere Politiker sind wiklich angehalten etwas zu unternehmen... und uns besser zu informieren.
Wolfgang
10.06.2009 09:37
Der neue UN- Umweltbericht schockt mich doch sehr. Es macht mich fassunglos, dass so viel Plastikmüll in unseren Meeren sein soll und in den Medien kaum darüber diskutiert wird. Denkt denn niemand darüber nach, dass wir unmittelbar von dieser Verunreinigung betroffen sind?
Man bekommt davon einfach zu wenig mit.
hps
09.08.2009 08:39
Laut Uno gelangen weltweit rund 80 Prozent des Kunststoffmülls(rund sechs Mrd. Tonnen) über die Flüsse in die Ozeane". Die Meeresschutzorganisation Oceana schätzt, dass weltweit jede Stunde rund 675 Tonnen Müll direkt ins Meer geworfen werden, die Hälfte davon ist aus Plastik.
Auf den weltweit wachsenden Plastikmüllberg macht auch der Filmemacher Werner Boote in seinem neuesten Kinofilm "Plastic Planet", der Ende September 2009 anlaufen wird, aufmerksam (http://www.plastic-planet.at/).
Robert Mosimann
16.08.2009 04:50
Weil die UNO-Organisationen nicht fähig sind, dieses Problem anzugehen, sollte Green Pease in jedem Land Organisationen gründen, die wiederum die lokalen Regfierungen unter Druck setzen, etwas zu unternehmen.
Die UNO ist leider nur ein Werkzeug für die Politiker. Und die Politiker sind Handlanger der Grosskonzerne und Branchenvertreter. Daher wird die UNO nie fähig sein, Umweltprobleme mit Erfolg anzugehen.
Reinhard Schu
27.08.2009 18:21
Sehr geehrte Damen und Herren,
auch nach intensiven Bemühungen ist es der Entsorgungswirtschaft nicht gelungen, Kunststoffe nachhaltig zu verwerten, weder rohstofflich noch stofflich oder energetisch.
Dies wird in einem aktuellen Beitrag der Firma EcoEnergy Gesellschaft für Energie- und Umwelttechnik mbH
http://www.ecoenergy.de/go_public/freigegeben/Manuskript_Einsatz%20von%20Kunststoffen_R.Schu_ger.pdf
offensichtlich.
Da kunststoffhaltige Abfälle nicht nachhaltig verwertbar sind, lediglich durch minderwertiges „Downcycling“ in der Gesellschaft deponierbar, ist die Konsequenz unausweichlich:
- Anschluss- und Benutzungszwang für kunststoffhaltige Abfälle
- Deklaration von kunststoffhaltigen Abfällen als besonders überwachungsbedürftige Abfällen bzw. gefährlichen Abfällen
Wird die Scheinverwertung im Ausland durch Anschluss- und Benutzungszwang unterbunden, würde sich der Bedarf an Müllverbrennungskapazitäten bis 2015 in Deutschland mindestens verdoppeln.
Bitte diskutieren Sie mit unter:
http://www.ask-eu.de/default.asp?Menue=113&Blog=194
Bauer Karin
20.09.2009 10:07
Ich finde Aussagen wie, man muss halt als Konsument schauen, was man kauft ziemlich lächerlich. Kunststoffe sind ja nicht nur Plastiktüten und Verpackungen. Kunststoffe sind in unserem Zeitalter allgegenwärtig: Autos, Kleidung, elektronische Geräte, Zahnbürsten, Haushaltsschwämme, ...
Unsere Aufgabe besteht darin, dass mit dem Müll sorgsam umgegangen wird. Da trägt jeder einzelne Mensch dazu bei und jedes achtlos in die Natur weggeworfene Teil, ist eines zu viel. Solche Bilder machen einem klar, dass sich alles irgendwo zusammensammelt und sich nicht so schön einfach in Luft auflöst, wie man es gerne hätte. Man sollte endlich damit anfangen, sich dafür verantwortlich zu fühlen und den Müll einsammeln. Die Idee den Fischern für eingesammelten Müll, Geld zu zahlen ist ja nicht so schlecht, allerdings wird das beiweitem nicht ausreichen.
Unglücklicherweise ist es nicht nur der Kunststoffmüll, der für die Umwelt eine Belastung ist. Nicht zu vergessen, dass Papier nie in dem Ausmaß wiederverwehrtet werden kann, wie so manche Kunststoffe. Auch schon allein durch ihr geringes Gewicht, wird bei ihrem Transport um einiges weniger CO2 produziert als bei Glas.
Felix Staratschek
24.02.2010 01:12
Die Kunststoffe in den Meeren haben nichts mit unserer Abfallwirtschaft zu tun, sofern nicht das Meer hier und da noch als Deponie genutzt wird. Vielmehr dürfte die direkte Entsorgung aus Schiffen und die Zuführung aus den Flüssen entscheidend sein, die bei Hochwasser alles mitnehmen, was an deren Ufer liegen gelassen wurde. Denn die Kunststoffe sind leicht und bleiben an der Oberfläche des Meeres. Sie verschwinden nicht, werden höchstens zerkleinert und reichern sich durch ständigen Nachschub an.
Strenge Regeln für die Schifffahrt und hohe Strafen für die Verunreinigung von Flussauen sind sinnvoll.
Aber auch die Abfallwirtschaft könnte besser werden:
http://sites.google.com/site/kryorecycling . Vielleicht würde weniger Kunststoff ins Meer gekippt, wenn gute Recyclingverfahren die Verwertbarkeit verbessern und die Kosten für die Entsorgung senken.
UWI
16.04.2010 13:32
es beginnt bei jedem, lasst den Müü im Laden, der Grüne Punt ist seit 30 Jahren ein Witz. Nur wer vermeidet gewinnt. Einkaufsnetz statt Plastiktüte, Frischwaare statt 3 scheiben Wurst in der Plastikpackung. Wir sind die verursacher WIR WIR WIR
michelle capelli
15.03.2012 17:26
es gäbe sicherlich alternativen anstatt plastik herzustellen
plastik gehöre wirklich abgeschaffen- WELTWEIT
denn wenn wir noch mehr plastik herstellen werden alle ozeane voll mit plastikmüll sein
es müsste einfach mehr werbung über solche schreckliche sachen gemacht werden
die leute müssten beim einkaufen schon darauf aufmerksam gemacht werden wie schädlich plastik für sie und die umwelt ist
schon alleine wenn man auf der straße geht sieht man schon so viel müll
auch in der schule müssten die lehrer die schüler darauf aufmerksam machen schon alleine bei der mülltrennung denn wir sind ja schließlich die nächste generation...