Das Ithaka Journal wurde 2008 ins Leben gerufen, um unsere Überlegungen und Projekte zum Thema Klimafarming zu begleiten. Im Ithaka Journal wurden die ersten Artikel über Pflanzenkohle in deutscher Sprache veröffentlicht. Wir berichteten über die ersten Feldversuche, die ersten industriellen Produktionsanlagen, begleiteten die Entwicklung des Europäischen Biochar Zertifikats und brachten mit dem Kon-Tiki die Pflanzenkohle zu Bauern in aller Welt. Das Journal prägte die 55 Anwendungen von Pflanzenkohle, stellte die ersten Biochar-Gebäude vor, baute erdbebensichere Häuser in Nepal, entwarf Kohlenstoff-Futures und die Zertifizierung der C-Senken-Wirtschaft. Das Ithaka Journal ist ein Archiv und ein Vermächtnis und stößt mehr denn je in unbekannte Gefilde vor: Global Cooling, Kohlenstoff-Recycling, Nano Carbon Materials und natürlich Kaffee aus Nepal.

 

Die neusten Artikel

Laubfärbung - Funktionen des ästhetischen Meisterwerks

von Claudio Niggli
Der Laubfall ist eine logistische Meisterleistung der Pflanzen. An langen, warmen Sommertagen arbeiten die Blätter gleich einer von Sonnenergie betriebenen Zuckerfabrik. Doch im kalten Herbst, wenn die Sonne quasi den Strom abschaltet, werden in den Blättern die Werkbänke abgeschraubt und Kurzarbeit eingeführt.

Ökologische Dienstleistungen

von Julia Steil
Seit jeher bezogen Menschen aus ihrer Umwelt die für ihr Überleben wichtigen Güter. Lange Zeit wurde angenommen, dass diese „Dienstleistungen der Natur" gratis und unerschöpflich seien. Inzwischen aber hat man erkannt, dass dem nicht so ist. Der Eingriff des Menschen in die Ökosysteme der Erde ist so gravierend...

Jäger, Sammler und die Klimakatastrophe

von Hans-Peter Schmidt
Seit zwei Millionen Jahren wird die Erde von Menschen bewohnt. 99% dieser Zeit lebten sie als Jäger und Sammler. Erst vor 10.000 Jahren wurden die ersten Pflanzen und Tiere domestiziert. Vor 2000 Jahren lebte bereits die Hälfte der damaligen Menschheit von landwirtschaftlichen Produkten. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts...

Gesunder Genuss durch phenolische Vielfalt in Bio-Weinen

von Reinhard Eichelbeck
Im Wein steckt nicht nur Wahrheit, wie die alten Römer meinten, sondern auch eine ganze Reihe von sekundären Pflanzenstoffen, Polyphenolen vor allem, die potente Antioxidantien sind. Ihre positive Wirkung auf unsere Gesundheit ist mittlerweile unbestritten - und die Bioweine enthalten mehr davon, als die konventionell...

Biodiversität als landwirtschaftliche Methode (Teil 1)

von Hans-Peter Schmidt
Biodiversität ist nicht nur ein ästhetisches Prinzip für Naturliebhaber, sondern die Grundlage aller Lebensprozesse. Die lineare Denkweise der konventionellen Landwirtschaft hat dies lang ignoriert. Doch angesichts der katastrophalen Folgen für die Umwelt und die Nahrungsqualität, hat auch in der Landwirtschaft ein...

Bienen im Weinbau - Erste Ergebnisse

von Claudio Niggli & Fabian Nürnberger
Mit der Integration von Bienenstöcken in die Rebkulturen begeht das Delinat-Institut unkonventionelle Wege. Ob und inwiefern Honigbienen für das Ökosystem Rebberg von Nutzen sind, wird laufend beobachtet. Im Zentrum stand bisher ein Versuch, durch den

Klimafarming - Eine Chance für das Überleben des Planeten

von Hans-Peter Schmidt
Klimafarming ist ein ökologisch nachhaltiges Gesamtkonzept für die Landwirtschaft, deren künftige Rolle sich nicht mehr nur auf die Produktion von Nahrungsmitteln beschränkt, sondern zu deren Aufgaben ebenso die Biodiversitätsförderung, der Klimaschutz, die Energieerzeugung und die Landschaftsgestaltung zählen werden.

Aromatische und phenolische Traubenreife

von Volker Schneider
Jeder weiß es: Mit steigendem Ertrag fällt die Qualität. Das Menge-Güte-Gesetz ist keineswegs eine Erfindung der Neuzeit. Doch seine reale Bedeutung ist manchen Erzeugern aus dem Bewusstsein gerückt. Anders ist es nicht zu erklären, dass im Einzelfall immer noch weit über 150 hL/ha eingebracht werden. In vielen...

Gesunde Ernährung aus lebenden Böden

von Hans-Peter Schmidt
Die menschliche Gesundheit beginnt nicht erst bei einem bewusst vielfältigen Speiseplan, sondern bereits bei der Sorge für gesunde landwirtschaftliche Böden, auf denen unsere Grundnahrungsmittel heranwachsen.

Bäume inmitten der Reblandschaft

von Claudio Niggli
In einer sonst eintönigen und ausgeräumten Monokultur zieht ein einzeln stehender Baum den Blick des Betrachters sofort auf sich und lässt das Auge ruhen. Eine strukturierte Landschaft ist nicht nur für das ästhetische Empfinden des Menschen wohltuend, sondern bietet unzähligen Tieren wichtigen  Lebensraum. Bäume...

Mozart für Reben

von Hans-Peter Schmidt
Wenn wilder Oregano und Thymian in voller Blüte zwischen den Rebzeilen leuchten, kommt für den Winzer die Zeit, wo er für seine Reben nicht mehr allzu viel tun kann, außer den Trauben bei der Reifung zuzusehen. Es sei denn, er stelle Lautsprecher auf und spiele den Reben aller Stunden Mozarts Violinenkonzerte, denn

Charta für Weinberge in Biodiversität

von Hans-Peter Schmidt
Das zentrale Prinzip der neuen Methoden qualitätsorientierten Weinbaus basiert auf der gezielten Förderung der Biodiversität. Dies jedoch erklärt sich nur indirekt aus der eher ästhetischen Vorgabe, dass es im Weinberg nach Blüten duften soll und dass Grasshüpfer springen, sondern vor allem daraus, dass der Weinberg...